Offene Autos Der Unterschied zwischen einem Cabrio und einem Roadster

Essen/Hannover (dpa/tmn) - Manche offene Autos werden als Cabrios bezeichnet, andere als Roadster. Gibt es da einen Unterschied? Und wenn ja, worin besteht er?

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Cabrio ist die Abkürzung des französischen Wortes Cabriolet. Ein Cabrio ist ein offenes Auto mit mindestens zwei und maximal fünf Sitzplätzen. Es basiert oft auf der Coupé-Variante einer Modellreihe und verfügt traditionell über ein Verdeck aus Stoff oder PVC, erklärt der Tüv Nord.

Dieses Softtop kann vollständig zurückgeklappt werden und verschwindet hinter der Verdeckklappe. Es kommen aber auch zusammenfaltbare Klappdächer aus Metall zum Einsatz - sogenannte Hardtops.

Im Unterschied zum Cabrio verfügt ein Roadster über eine eigenständige Karosserie und basiert in der Regel nicht auf der veränderten Form eines bestehenden Fahrzeugmodells. Mit dem Begriff Roadster bezeichnet man einen offenen, zweisitzigen Straßenwagen mit tiefer Sitzposition fast auf Höhe der Straße („Road“).

Die Bezeichnung stammt aus Großbritannien und reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als die Roadster noch ohne Verdeck und Windschutzscheibe unterwegs waren. Hinten gab es häufig nur einen Notsitz. Dazu kamen später Notverdecke. Komfort ist beim klassischen Roadster Nebensache. Im Vordergrund steht der puristische Fahrspaß.

Bekannte Hersteller waren und sind MG, Jaguar, Triumph und Austin-Healey. Moderne Varianten von Massenherstellern wie der Audi TT Roadster, Mercedes SLK oder Mazda MX-5 sollen den Fahrern allerdings auch herkömmlichen Komfort und Alltagstauglichkeit bieten.