Auto THG-Quote 2023 rückläufig

Mit einem Elektroauto sparen Sie sich nicht nur die Kraftfahrzeugsteuer – mindestens bis Ende 2030 –, sondern können mit dem Wagen als Privatperson sogar noch steuerfrei Geld verdienen. Möglich macht das die sogenannte THG-Quote. Allerdings fällt diese 2023 etwas geringer aus als im Vorjahr. Erfahren Sie hier warum.

THG-Quote 2023 rückläufig
Foto: Finixio

Kurze Informationen zur THG-Quote

Zum Klimaschutz und für das Erreichen der Klimaziele wird pro ausgestoßener Tonne CO2 ein Preis fällig. 2023 beträgt er wie 2022 30 Euro pro Tonne. Bezahlt wird der Aufpreis von allen Anbietern, welche Waren und Dienstleistungen anbieten, die eine CO2-Belastung enthalten. Wer sie in Umlauf bringt, muss im Gegenzug Emissionszertifikate kaufen und gibt die Kosten dafür weiter, bis sie am Ende bei den Verbrauchern landen. Besitzen diese jedoch ein E-Auto, einen Elektroroller oder ein E-Motorrad, können sie vom Emissionshandel über die THG-Quote profitieren. Denn Zertifikate für Emissionen werden von anderen verkauft, die bereits für CO2-Einsparungen sorgen – zum Beispiel die Besitzer von emissionsfreien Elektroautos. Ihre Bezahlung erfolgt über die sogenannte Treibhausgasminderungsquote oder kurz THG-Quote.

Eine lange Reihe von THG-Anbietern: So finden Sie die höchsten THG-Quoten

Seit Anfang letzten Jahres kann – zumindest in der Theorie – jeder E-Autobesitzer Zertifikate für seine CO2-Einsparungen verkaufen. Da dies für Einzelpersonen jedoch einen unverhältnismäßigen Aufwand bedeutet, bei dem kaum ein nennenswertes Zertifikatangebot entstehen kann, wurden THG-Anbieter zugelassen. Sie bündeln einzelne Zertifikate zu Hunderten und verkaufen Sie dann mit einer wesentlich besseren Verhandlungsposition als Einzelne im Emissionshandel. Mittlerweile gibt es weit über 50 dieser Anbieter. Für ihre Dienstleistung verlangen sie unterschiedliche Provisionen und unterscheiden sich weiter zum Beispiel auch bei den Konditionen für die Auszahlung. So lohnt sich ein kostenloser, unabhängiger Vergleich der THG-Anbieter für alle E-Autobesitzer, um schnell zu den besten Angeboten mit den höchsten Auszahlungen von THG-Quoten zu gelangen. Der Vergleich zeigt Ihnen Angebotsunterschiede von teilweise um die 50 Euro und erklärt gleichzeitig alle Konditionen der Anbieter noch einmal ausführlich.

Warum sinkt die THG-Quote 2023?

Für den zukünftigen CO2-Preis ist aktuell bis 2026 eine Verdoppelung auf rund 60 Euro pro Tonne vorgesehen. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sich auch die THG-Quote in den nächsten Jahren verdoppeln wird. Ganz im Gegenteil kann sie teilweise sogar einmal sinken – wie jetzt 2023. Für dieses Jahr setzte die Bundesregierung die geplante Steigerungsrunde beim CO2-Preis aus, um die Bürgerinnen und Bürger neben ohnehin hohen Energiekosten und Inflation nicht noch zusätzlich zu belasten. Trotzdem blieb die THG-Quote nicht gleich, weil sich im Hintergrund der Strommix in diesem Jahr verändert hat. Er beinhaltet nun weniger grünen Strom und dafür mehr Strom aus fossilen Brennstoffen. Dadurch leistet jedes elektrische Fahrzeug automatisch einen geringeren Beitrag zum Klimaschutz, wenn es aufgeladen wird, und in der Folge fällt der Wert seiner Zertifikate beziehungsweise die THQ-Quote.

Zusätzlich mit dem E-Auto Geld verdienen

Trotz steigender Neuwagenpreise entscheiden sich dennoch immer mehr Menschen für den Abschied von ihrem alten Verbrenner und für ein neues E-Auto. Bekommen Sie dies in der Familie oder im Freundes- und Bekanntenkreis mit, können Sie direkt Ihren THG-Anbieter für die Beantragung der THG-Quote empfehlen. Diese Empfehlung gleicht der Freundschaftswerbung mit einer Prämie, wie Sie sie wahrscheinlich von Pay-TV-Anbietern oder Zeitschriftenabonnements kennen. Auch vielen THG-Anbietern sind solche Weiterempfehlungen bares Geld wert. Das erhalten Sie dann unmittelbar ausgezahlt, wenn sich die jeweilige Person für Ihren Anbieter entscheidet.