Fahrrad mit individuellen Schraubmuttern sichern
Bremen (dpa/tmn) - Wird ein teures Rad geklaut, ist das sehr ärgerlich. Wer seinen Drahtesel besser schützen will, sollte sich überlegen, ob er nicht in ein spezielles Sicherungssystem investieren möchte.
Mit individuellen Sicherungssystemen können Fahrradfahrer Bauteile des Rads gegen Diebstahl sichern. Angeboten werden sie meist für die Laufräder und als Schloss für Sattelstütze und Vorbau, aber auch für Getriebenaben und Nabendynamos, erläutert Bettina Cibulski vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Bekanntester Hersteller ist Pitlock, vergleichbare Sicherungssysteme bietet unter anderen auch Pinhead an. In jedem Fall werden die Bauteile mit Muttern gesichert, die sich nur mit einem individuellen Schlüssel aufdrehen lassen. Geht dieser verloren, kann er gegen Vorlage eines individuellen Codes nachbestellt werden.
Lohnenswert seien die Sicherungssysteme mit Preisen um rund 100 Euro für ein Komplettset erst ab einem Fahrradwert von rund 500 Euro, schränkt Cibulski ein. Neben dem Wert spiele jedoch auch der Stellenwert eine Rolle, den das Rad für seinen Besitzer hat. Und weil die Diebstahlwahrscheinlichkeit mit der Nutzung steigt, empfiehlt die ADFC-Sprecherin: „Wer jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit fährt, sollte eher über ein solches System nachdenken.“