Hauptsache mehr Gas geben - Neues aus der Motorwelt

Frankfurt/Merzig (dpa/tmn) - Für die Autobauer scheint es dieser Tage nur ein Motto zu geben: schnell, schneller, am schnellsten. Ordentlich auf die Tube drücken Jeep, BMW und Porsche. Ford und Citroën geben lieber im wahrsten Sinne des Wortes Gas.

Jeep mit Superlativ geht in den Verkauf

Der bislang stärkste Jeep steht bei den Händlern. Der Grand Cherokee SRT leistet 344 kW/468 PS, ist maximal 257 km/h schnell und kostet 74 200 Euro. Dafür erhält der Kunde einen äußerst potenten Geländewagen: Das 6,4 Liter große V8-Triebwerk ermöglicht ein maximales Drehmoment von 624 Newtonmetern, in fünf Sekunden ist der gut 2,3 Tonnen schwere Wagen auf Tempo 100. Der SRT, der einen kombinierten Normverbrauch von 14,1 Litern aufweist, sei für „einen Performance-orientierten Auftritt“ gemacht, so der Hersteller. So ist dieser Jeep auch um 30 Millimeter tiefer gelegt. Für musikalische Unterhaltung im Jeep-Flaggschiff sorgt eine Surround-Anlage von Harman Kardon. Sollten Fahrer kalte Finger bekommen, leistet das beheizbare Lenkrad Abhilfe.

Tuner legt Hand am getunten 5er BMW an

Kelleners Sport hat den BMW M5 um 74 kW/100 PS auf insgesamt 485 kW/660 PS Motorleistung gebracht. Der KS5-S ist äußerlich unter anderem an Edelstahl-Nachschalldämpfern und vier runden Endblenden mit Klappensteuerung sowie dem geänderten Typenschriftzug zu erkennen. Preise für die Motormodifikation stehen noch nicht fest, sie dürfte aber günstiger als die über 5000 Euro teure Auspuffanlage sein. Der reguläre M5 steht ab 102 700 Euro in der Preisliste. Während dieser auf 250 km/h limitiert ist, kann der Kelleners-M5 auf über 330 km/h beschleunigen. Heckspoiler, Diffusor, Seitenleisten und Frontspoilerlippe - alles Bestandteile eines Aerodynamik-Kits - hat der Merziger Tuner mit einer Karbonschicht versehen. Der Wagen ist zudem mit einem höhenverstellbaren Gewindefahrwerk ausgestattet.

Modelle von Ford und Citroën neu mit LPG-Antrieb

In einer Variante mit Flüssiggasantrieb bietet Citroën ab sofort die Modelle DS3 und C3 Picasso an. Als Einstiegspreise nannte der französische Hersteller 17 700 und 19 700 Euro. Beide Autos fahren mit einem 70 kW/95 PS starken Benziner und zusätzlichem LPG-Antrieb. Während der Fahrt kann jederzeit zwischen Benzin- und Gasbetrieb gewechselt werden. Auch Ford bietet zu Preisen ab 22 950 Euro den Focus mit bivalentem Antrieb an. Die Produktion ist in diesen Tagen angelaufen. Das Kompaktmodell fährt mit einem 1,6-Liter-Motor, der auf 86 kW/117 PS kommt und im LPG-Betrieb nach Norm 8,0 Liter verbraucht (CO2-Ausstoß: 130 g/km). Im Benzinmodus liegt der Verbrauch bei 6,0 Litern (139 g/km). Ein Liter Autogas kostet derzeit rund 80 Cent.

Porsche bietet Leistungs-Kit für den 911 Carrera S

Porsche steigert die Leistung des 911 Carrera S auf Wunsch auf 316 kW/430 PS. Damit kommt der 3,8-Liter-Boxermotor in der besonders dynamischen Ausführung auf 22 kW/30 PS mehr als im Serienmodell. In schnellstens 4,0 Sekunden ist der Sportwagen auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit steigt um 4 km/h auf 306 km/h beim Doppelkupplungsgetriebe PDK, mit Handschalter sind jetzt 308 km/h möglich. Der Normverbrauch ist mit 8,7 und 9,5 Litern gleichgeblieben. In Verbindung mit Schaltgetriebe kostet die Leistungssteigerung rund 13 800 Euro, beim PDK werden gut 14 200 Euro fällig. Auch optisch bietet Porsche Material zum Aufpeppen: Bestellbar sind Bugverkleidung, Heckspoiler oder Heckflügel, Privacy-Verglasung und im Innenraum neue Zierleisten in Chrom oder Alu.