Hyundai Ioniq kommt mit drei alternativen Antrieben

Seoul (dpa/tmn) - Für den Genfer Salon (Publikumstage 3. bis 13. März) hat Hyundai den Ioniq angekündigt. Den kompakten Fünftürer mit der angedeuteten Tropfenform soll es binnen Jahresfrist gleich in drei Varianten - als Hybrid-Modell, mit Plug-in-Technik und als reines Elektrofahrzeug - geben, sagte Entwicklungsvorstand Woong-Chul Yang in Seoul.

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Als das mit Abstand wichtigste Modell bezeichnete Yang zunächst die Hybridvariante, mit der in Deutschland im Herbst die Markteinführung beginnen soll. Sie ist als Angriff vor allem auf den Toyota Prius gedacht. Mit der Kombination eines 1,6 Liter großen Benzindirekteinspritzers und eines E-Motors kommt sie dem Hersteller zufolge auf eine Systemleistung von 105 kW/143 PS, beschleunigt in 10,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht ein Spitzentempo von 185 km/h. Zwar kann der Ioniq Hybrid nur wenige hundert Meter rein elektrisch fahren. Doch die E-Maschine speichert beim Bremsen Energie in einer Lithium-Polymer-Batterie unter dem Rücksitz und unterstützt damit den Verbrenner beim Beschleunigen oder im langsamen Verkehr. Dadurch soll der Normverbrauch bei rund 3,5 Litern und der CO2-Ausstoß bei 81 g/km liegen, stellen die Koreaner in Aussicht.

Zeitgleich mit dem Ioniq Hybrid will Hyundai im Herbst in Deutschland auch eine reine Elektrovariante anbieten, die einen Aktionsradius von bis zu 250 Kilometern haben soll. Der Plug-in-Hybrid mit einer elektrischen Reichweite von etwa 50 Kilometern steht dann für 2017 auf dem Plan, sagte ein Firmensprecher.

Preise für den 4,47 Meter langen Ioniq mit markanten Xenon-Scheinwerfern nannte Hyundai noch nicht. Aufschluss gibt allerdings ein Blick nach Korea, wo die Hybridvariante bereits seit ein paar Wochen verkauft wird. Dort liegt der Ioniq rund 25 Prozent unter seinem wichtigsten Wettbewerber Toyota Prius. Wenn Hyundai diesen Preisvorteil nach Europa retten kann, müsste der Hybrid in Deutschland deutlich unter 25 000 Euro kosten.