Nach e-tron kommt g-tron: Audi A3 Sportback mit Erdgas-Turbo

Ingolstadt/Genf (dpa/tmn) - Neuer Antrieb: Audi will sogenannte g-tron-Motoren einführen, die Gas statt Benzin verbrennen. Ende des Jahres soll die neue A3 Sportback Version beim Händler stehen.

Audi führt eine neue Motorengattung ein. Analog zu den e-tron-Modellen mit Elektroantrieb oder Plug-in-Hybrid hat der Ingolstädter Hersteller für den Genfer Automobilsalon (7. bis 17. März) den ersten Audi g-tron mit Erdgas im Tank angekündigt. Auf der Schweizer Messe steckt die neue Motorisierung in einem A3 Sportback.

Der Fünftürer kommt nach Angaben des Herstellers zum Jahresende in den Handel. Er fährt mit einem umgerüsteten 1,4-Liter-Turbomotor, der 81 kW/110 PS entwickelt und maximal 190 km/h erreicht. In zwei Kohlefasertanks speichert der Sportback je sieben Kilogramm Gas, mit denen er bis zu 400 Kilometer weit fahren kann. Ein zusätzlicher Benzin-Tank fasst Sprit für weitere 900 Kilometer.

Besonders umweltschonend sollen die g-tron-Modelle mit sogenanntem E-Gas fahren, das Audi aus Windkraft, Kohlendioxid (CO2) aus einer Biogasanlage und regenerativ erzeugtem Wasserstoff herstellt. Den CO2-Ausstoß am Auspuff gibt das Unternehmen im Gasbetrieb mit 95 g/km an. Rechne man die ressourcenschonende Produktion des Treibstoffs mit ein, stünden nur noch 30 g/km in der CO2-Bilanz.