TÜV Report 2014: Beleuchtung ist der häufigste Mangel
Berlin (dpa/tmn) - Jedes vierte Auto fällt wegen erheblicher Mängel beim TÜV durch. Das betrifft oft Beleuchtung, Fahrwerk und Abgasanlage. Solche Probleme sind ein Fall für den Profi. Das gilt auch für defekte Schweinwerfer.
Mit der Reparatur defekter Scheinwerfer sollten Autofahrer nicht lange warten, mahnt Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). „Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, das schnell zu reparieren.“ Autofahrer rufen am besten kurz in der Werkstatt an, schildern den Schaden und vereinbaren mit der Service-Beratung einen kurzfristigen Termin. So kann der Kfz-Mechaniker prüfen, ob alle Ersatzteile und Leuchtmittel auf Lager sind.
„Wenn nur das Leuchtmittel ausgefallen ist, dürfte das noch das geringste Problem sein“, sagt Köster. Hier können Autobesitzer oft noch selbst Hand anlegen. Es kann aber auch sein, dass der ganze Scheinwerfer ausgebaut werden muss. In jedem Fall ist es wichtig, dass auch die Einstellungen der Scheinwerfer stimmten. „Das Austauschen allein macht es nicht.“ Sind die Leuchten zu niedrig eingestellt, verkürzt sich nachts das Sichtfeld des Autofahrers. Sind die Lichter zu hoch eingestellt, blenden sie den Gegenverkehr. Die richtige Justierung kann oft nur eine Werkstatt feststellen.
Laut TÜV Report 2014 treten bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) besonders häufig sicherheitsrelevante Probleme an der Beleuchtung auf. „Das ist seit Jahren der häufigste Mangel“, sagt Johannes Näumann vom Verband der Technischen Überwachungs-Vereine (VdTÜV). Bereits 7 Prozent der dreijährigen Pkw weisen Mängel auf, bei den elfjährigen sind es schon 25 Prozent. „Viele Scheinwerfer sind sehr komplex geworden.“ Die Mängel seien trotzdem ziemlich einfach festzustellen: In der Regel leuchtet ein Lämpchen im Cockpit des Autos.