Volle Fahrt voraus: Neuheiten im Autojahr 2016
Berlin (dpa/tmn) - Wer im neuen Jahr ein neues Auto sucht, der sollte sich die Wochenenden frei halten. Der Premiere-Kalender von Herstellern und Importeuren für 2016 ist schon jetzt so prall gefüllt, dass man von einer Händlervorstellung zur nächsten tingeln kann.
Eine Übersicht über Neuerungen:
Aston Martin: Im Bond-Film haben die Briten mit dem DB10 bereits einen ersten Ausblick auf ihren neuen Sportwagen gegeben. Das Kundenauto wird - als DB11 - für den Genfer Salon erwartet.
Audi:Die Ingolstädter stellen dem A4 als Coupé und Cabrio wieder einen A5 zur Seite. Außerdem gibt es den R8 als Spyder, den A4 Avant als Geländekombi Allroad, den Q7 als Sportmodell SQ7 und als ganz neues Modell für die Buckelpiste einen handlichen Q2. Die größte Neuheit kommt aber mit dem nächsten A8 erst zum Jahresende.
BMW: Der Münchner Hersteller startet mit dem 272 kW/370 PS starken M2 ins Jahr und plant ansonsten neue Motorvarianten: Der X4 kommt als M-Performance-Modell, für Active Tourer, 3er und 7er gibt es Plug-In-Hybriden, für den 7er einen Zwölfzylinder. Einzig komplett neues Auto wird der 5er, der im Herbst in Paris gezeigt wird.
Bugatti: Die Nobelmarke lässt zum Genfer Salon im März auf den Veyron den Chiron folgen. Die Vorgaben waren ganz simpel, sagt Firmenchef Wolfgang Dürheimer: „Wir machen den leistungsstärksten, schnellsten, luxuriösesten und exklusivsten Serien-Supersportwagen der Welt einfach spürbar besser.“
Cadillac: Die Amis haben zwei Premieren in petto: Im Oberhaus startet 2016 die Limousine CT6 gegen Mercedes S-Klasse und BMW 7er und bei den SUV soll der XT5 gegen BMW X5 oder Mercedes GLE punkten.
Chevrolet: Der Hersteller hat sich mit seinen Volumenmodellen zwar aus Europa abgemeldet, ist aber mit den Sportwagen präsenter denn je. Denn zur Corvette kommen 2016 auch wieder Coupé und Cabrio des Camaro - jeweils mit V8-Motor und 339 kW/461 PS.
Citroen: Die Franzosen treten ab dem Sommer mit dem neuen Spacetourer gegen den VW-Bus an. Außerdem gibt es dem Vernehmen nach Facelifts für C3 und Picasso.
Fiat: Die Italiener bringen zwei große Namen zurück: Zum Sommer gibt es wieder einen 124 Spider und im Lauf des Jahres mit dem Tipo endlich mal ein neues Auto in der Kompaktklasse. Außerdem steigt Fiat mit dem Fullback ins Pick-Up-Geschäft ein.
Ford: Die Kölner locken Sportler im Frühjahr mit dem 257 kW/350 PS starken Focus RS und zum Jahresende mit der Neuauflage des legendären Ferarri-Gegners GT. Dazwischen gibt es unter anderem ein Facelift für den Geländewagen Kuga und die Europa-Premiere des Edge.
Honda: Die Japaner melden sich im Sommer mit dem Hybrid-Sportwagen NSX auf der Überholspur zurück: 421 kW/573 PS stark und über 300 km/h schnell. Als grüne Alternative bringt Honda das Brennstoffzellen-Auto Clarity, für das Volumengeschäft einen neuen Civic.
Infiniti: Der Hersteller drängt mit zwei Modellen in die Kompaktklasse: Im Frühjahr kommt der Q30 und ein paar Monate später der etwas höher gesetzte QX30. Außerdem kommt in der zweiten Jahreshälfte das Coupé Q60 als japanische Alternative zum 4er BMW.
Jaguar: Die Briten mischen ab April mit dem F-Pace erstmals im SUV-Segment mit. Im Januar kommt ein Facelift für das Topmodell XJ.
Jeep: In diesem Sommer wollen die Amerikaner den Nachfolger des Compass zeigen. Er soll gegen Autos wie den VW Tiguan bestehen.
Kia: Der Hersteller aus Korea beginnt das Jahr mit der Markteinführung des neuen Sportage und reicht dann zum Genfer Salon drei weitere Premieren nach: ein Hybrid-Modell namens Niro und das Mittelklassemodell Optima, das es erstmals auch als Kombi gibt.
Lamborghini: Die Sportwagenschmiede bringt den 449 kW/610 PS starken Huracan auch als Spyder und zeigt mit ein bisschen Glück zum Jahresende den Geländewagen auf Basis der Studie Urus.
Lexus: Der Luxushersteller versucht sich wieder mit schöngeistigen Autos und stellt Modellen wie dem 4er BMW oder dem Audi A5 als elegantes Mittelklasse-Coupé einen neuen RC entgegen.
Maserati: Weil alle Welt nach Geländewagen ruft, baut auch die italienische Luxusmarke künftig ein SUV, das den Namen Levante tragen wird. Die Markteinführung ist für den Sommer geplant.
Mercedes: Die Stuttgarter bringen im Frühjahr mit der neuen Generation der E-Klasse eine der wichtigsten Premieren im Autojahr 2016. Neuheiten wie die überarbeiteten Roadster SL und SLC werden davon genauso überstrahlt wie das Cabrio der S-Klasse. Ganz neu ins Programm kommen ein Cabrio der C-Klasse und ein Coupé des GLC.
Mini: Die BMW-Tochter bietet wieder ein Cabrio an. Zum Jahresende zeigt der Hersteller als vorerst letzte Neuheit im laufenden Modellzyklus den Nachfolger des Countryman.
Nissan: Der japanischer Hersteller buhlt im Frühjahr mit dem Pick-Up Navara um Freizeit-Cowboys und verspricht Sportlern zum Sommer eine Modellpflege für den Tiefflieger GT-R. Spannend wird es aber zum Jahresende, wenn der nächste Micra seinen Einstand gibt.
Opel: Die Rüsselsheimer bauen 2016 die Familie des neuen Astra aus - mit dem Kombi im Frühjahr und dem Sportmodell OPC im Herbst. Dazu gibt es Modellpflegen für Zafir und Mokka und als Highlight im Herbst einen ersten Blick auf den Nachfolger des Flaggschiffs Insignia, das dem Vernehmen nach allerdings erst 2017 in den Verkauf geht.
Peugeot: In der ersten Jahreshälfte legen die Franzosen den neuen Expert auf, der als Kleintransporter deutlich aufgewertet und in der zivilen Variante zum noblen Van werden soll. Im zweiten Halbjahr dreht sich dann alles um den Nachfolger des 3008.
Porsche: Die VW-Tochter treibt Anfang des Jahres die Modellpflege für die 911-Familie voran und gönnt danach dem Boxster und dem Cayman ein Update. Die größte Neuheit ist aber die zweite Auflage des Panamera, die für den Pariser Salon im Oktober angekündigt ist.
Renault: Im Frühjahr führt der Hersteller den Mégane als Fünftürer ein und krönt die Palette mit der Mittelklasse-Limousine Talisman. Im Sommer folgen der Kombi Mégane Grandtour, im Herbst der nächste Scénic. Außerdem erwecken die Franzosen auf dem Pariser Salon ihre Sportwagenmarke Alpine wieder zum Leben.
Rolls-Royce: Die Briten entlassen das Dawn Cabrio aus der Dämmerung. Der offene Viersitzer fährt mit einem 420 kW/570 PS starken V12-Motor und kostet mindestens 329 630 Euro.
Seat: Die spanische VW-Tochter darf auch vom Boom auf der Buckelpiste profitieren und bringt im Frühjahr ihren ersten Geländewagen. Der Allradler nutzt die Technik des VW Tiguan.
Skoda: Auch die Tschechen bauen einen Geländewagen. Allerdings wird das Skoda-SUV eine Nummer größer als bei Seat und bietet deshalb auch Platz für eine dritte Sitzreihe.
Subaru:Die Japaner frischen im Frühjahr den kompakten CrossOver XV auf und arbeiten zum Herbst an einer neuen Generation des Impreza.
Smart: Ab dem Frühjahr gibt es den Zweisitzer auch wieder als Cabrio. Die nächste Premiere feiert die Mercedes-Schwester dann unter dem Blech - mit dem Comeback der Elektro-Variante.
Suzuki: Im Frühjahr starten die Japaner mit dem Baleno gegen Golf & Co. und im zweiten Halbjahr gibt es als CrossOver mit Geländequalitäten einen neuen Ignis.
Toyota: Nach dem überarbeiteten RAV-4 feiern die Japaner im Frühjahr die Premiere für den neuen Prius, bevor im Sommer der aufgewertete Van Pro-Ace und der Pick-Up Hi-Lux an den Start gehen. In Paris wird dann ein kompakter Cross-Over gezeigt, der gegen Autos wie den Renault Captur oder den Peugeot 2008 antreten soll.
Volvo: Die Schweden wollen mit dem S90 wieder in der gehobenen Mittelklasse mitmischen. Das Fünf-Meter-Flaggschiff mit Vierzylindern und PlugIn-Hybrid startet im Frühjahr als Limousine und kommt wenig später auch wieder als Kombi, dann mit einem V im Kürzel.
VW: Die Wolfsburger setzen 2016 auf den neuen Tiguan. Er startet im Frühjahr und kommt im Herbst auch in einer Langversion mit bis zu sieben Plätzen. Über das Jahr verteilt gibt es die Dune-Versionen für den Beetle und Facelifts für den Up sowie den Amarok, bevor auf dem Pariser Salon der gründlich überarbeitete Golf seinen Einstand gibt.