Vorsicht Blitzeis: Lange Fahrzeiten einplanen
München (dpa/tmn) - Blitzeis legt vor allem den Autoverkehr im Norden lahm. Am besten bleibt der Wagen stehen. Wer dennoch los muss, sollte sich etwa zwei Stunden vor Abfahrt über die Situation auf der Strecke erkundigen und gegebenenfalls Ausweichrouten suchen.
Bei Kälte, Blitzeis und starkem Schneefall können aus einer normalerweise sechs Stunden dauernden Fahrt leicht zwölf werden. Auf langen Fahrten in den Weihnachtsurlaub sollten Autofahrer auch Unterkünfte für eine Übernachtung einplanen. Der dichte Weihnachtsverkehr kann heute (23. Dezember) in Kombination mit Schnee und Eis einige Langstreckenfahrten so verzögern, dass ein Zwischenstopp notwendig wird. Das seien aber Extremfälle, sagte Jürgen Grieving vom ADAC in München.
„Besser vorbereitet als unvorbereitet ins Chaos fahren“, sagte Grieving. Der „Vorausdenker“ bleibe nämlich im Notfall ruhig - auch das sei wichtig im stressigen Weihnachtsverkehr. Er sei nicht nur besser ausgerüstet als unvorbereitete Autofahrer, sondern neige auch weniger zu Hektik und Fahrfehlern. Zur guten Vorbereitung zählten neben einem dicken Zeitpolster unter anderem ein gut gefüllter Proviantkorb und Spiele für die Kinder.
Bei Blitzeis lassen Autofahrer den Wagen am besten ganz stehen. Wer unbedingt los muss, sollte nach einer Blitzeiswarnung eine Stunde warten. Viele Autobahnen seien dann häufig schon gestreut. Gerät ein Autofahrer trotz aller Vorsicht auf eisglatten Untergrund, laute das Motto „Fuß vom Gas, Abstand halten und immer bremsbereit sein“, sagte Grieving.