VW stellt Bulli-Studie als „Touran-Bruder“ vor

Genf (dpa/tmn) - Der legendäre Volkswagen Bulli feiert möglicherweise ein Comeback. In Genf stellt VW eine Großraumlimousine vor, deren Design an den legendären Transporter aus den 1950er Jahren erinnert.

In Branchenkreisen werden der Studie gute Serienchancen nachgesagt.

Die Bulli-Studie ist mit 3,99 Meter und einem Radstand von 2,62 Metern deutlich kürzer als der aktuelle VW Touran. Sie soll auf dem Genfer Automobilsalon (3. bis 13. März) vorgestellt werden. Dennoch bietet er Platz für sechs Personen, weil VW - wie früher - auch vorne eine durchgehende Sitzbank eingebaut hat. Bei umgelegter Rückbank ergeben sich laut Hersteller bis zu 1600 Liter Ladevolumen. Klappt man zudem die Vorderbank um, entsteht wie beim Original eine ebene Liegefläche.

Statt weiterer Retro-Elemente ist im Innenraum des 1,75 Meter breiten und 1,70 Meter hohen Vans allerdings ein modernes Cockpit mit Bildschirm statt Rundinstrumenten zu sehen. Außerdem gibt es einen in der Mittelkonsole einen iPad für die Radio- und Klimasteuerung.

Auch der Antrieb ist in die Zukunft gerichtet: Der Wagen fährt elektrisch. Sein Motor leistet 85 kW/115 PS und kommt mit den Lithium-Ionen-Akkus im doppelten Wagenboden bis zu 300 Kilometer weit. Dabei beschleunigt er in 11,5 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine elektronisch auf 140 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit.

Sollte es zu einer Serienproduktion kommen, könne der Wagen auch mit Benzin- oder Diesel-Direkteinspritzern von 1,0 bis 1,4 Litern Hubraum ausgerüstet werden, teilte Volkswagen mit.