Aktivisten rufen zum „Programmieren für Deutschland“ auf
Berlin (dpa) - Aktivisten und Programmierern wollen den Zugang zu öffentlichen Informationen vereinfachen und nützliche Apps für Bürger erstellen. Am Montagabend gaben sie den offiziellen Startschuss für das Projekt „Code for Germany“ - „Programmieren für Deutschland“.
Das Ziel ist, Daten von öffentlichen Stellen zu nutzen, um Webseiten oder Apps zu programmieren. Bürger sollen so einfacher herausfinden können, welche Kitas in der Nähe liegen oder wie gut die Wasserqualität in ihrem Viertel ist.
Die Initiative wird von Google gefördert und von der Open Knowledge Foundation organisiert. Die Stiftung setzt sich dafür ein, dass Behördendaten offengelegt und Informationen im Internet veröffentlicht werden.
Sie will mit „Code for Germany“ auch IT-ler und Kreative mit Behördenvertretern zusammenbringen. „Einige Teams arbeiten schon mit ihren Städten zusammen“, sagte Projektleiterin Julia Kloiber. „Sobald man jemanden aus der Verwaltung mit den Entwicklern in Kontakt bringt, baut man Vorurteile automatisch ab.“ „Code for Germany“ hat lokale Ableger in einem Dutzend deutscher Städte, darunter Hamburg, Berlin, Ulm und Leipzig.