Apple-Mail ade: Wechsel zu neuem Provider nicht schwer
Berlin (dpa/tmn) - Apple-Geräte und Apple-Dienste sind nicht untrennbar miteinander verschmolzen. Das trifft beispielsweise auf das E-Mail-Programm zu. Wer mit iCloud-Mail unzufrieden ist, kann ganz einfach wechseln.
Der Wechsel von Apples iCloud-Mail zu einem anderen E-Mail-Anbieter sei sehr einfach, berichtet die Zeitschrift „Mac & i“ (Ausgabe 2/14). Für Nutzer könnte ein wichtiger Grund, den Mail-Anbieter zu wechseln, darin bestehen, dass Apples Server für die iCloud-Adressen „viel zu wünschen übrig“ lassen, was die Verschlüsselung angeht, so die Experten. Zwischen Mailservern verschlüssele Apple gar nicht, der Weg zum Kunden sei mit einem veralteten Standard nicht sonderlich gut geschützt.
Der Umzug eines IMAP-Kontos bei iCloud funktioniert dann folgendermaßen: Nutzer müssen zunächst im Mail-Programm von Mac OS X unter Einstellungen oder im E-Mail-Client Thunderbird unter Extras die beim neuen Provider eingerichtete E-Mail-Adresse neu anlegen. Das neue Konto taucht dann als Eintrag in der Mail-Seitenleiste auf. Danach muss man nur noch das iCloud-Ordnersymbol auf das Ordnersymbol des neuen Anbieters ziehen. Bevor dann das alte Konto endgültig gelöscht wird, sollte man noch einmal prüfen, ob wirklich alle Daten auf dem neuen Konto eingetroffen sind.
Unter den E-Mail-Providern haben sich in einem Test der Zeitschrift „c't“ aus demselben Verlag etwa Dienste von Posteo (1 Euro pro Monat), JPBerlin/Mailbox.org (1 Euro pro Monat) oder Privat DE Mail (kostenlos) als sicherheitsbewusst herausgestellt. Sie achten den Experten zufolge darauf, dass E-Mail beim Transport vom Sender zum Empfänger so weit wie möglich verschlüsselt sind und ermöglichen auch anonyme Konten und Bezahlung.
Wer wirklich sichergehen will, dass die eigene Mail von niemand anderem als dem Empfänger gelesen werden kann, muss selbst verschlüsseln, etwa mit Pretty Good Privacy (PGP), und seine Kontakte ebenfalls dazu bewegen, Verschlüsselung einzusetzen. Mailbox.org bietet auf Wunsch auch die Funktion, dass alle E-Mails beim Eintreffen im Postfach nachträglich noch mit dem PGP-Schlüssel des Kunden verschlüsselt werden.