Apple legt bei „Einsteiger“-Modellen von iPhone und iPad nach

Cupertino (dpa) - Apple-Geräte sind teurer als viele Smartphones und Tablets der Konkurrenz. Das sorgt für Milliarden-Gewinne, treibt aber manchen preisbewussten Kunden in die Arme der Rivalen. Jetzt legt Apple am unteren Ende der Modellpalette nach.

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Apple wirbt verstärkt um sparsamere Kunden. Der Konzern führte am Dienstag eine günstigere Version seines „Einsteiger“-Handymodells iPhone 5c ein. Das preiswerteste iPad wurde durch eine leistungsstärkere Version bei gleichem Preis ersetzt.

Das iPhone 5c, bei dem es angeblich Absatzprobleme gibt, gibt es jetzt auch in einer Variante mit einer reduzierten Speicherkapazität von 8 Gigabyte. Sie kostet 549 Euro ohne Vertrag. Bisher fing die Modellpalette bei 599 Euro für die Version mit 16 Gigabyte an.

Apple hatte das iPhone 5c mit dem bunten Kunststoff-Gehäuse im Herbst 2013 eingeführt. Seit Monaten gibt es Hinweise darauf, dass sich das Modell schlechter verkauft als erwartet. Bei Vorlage der jüngsten Quartalszahlen räumte Apple selbst ein, dass die Nachfrage im Weihnachtsgeschäft in den USA falsch eingeschätzt worden sei. Man habe zuwenige Geräte des Spitzenmodells iPhone 5s und zuviele vom 5c auf Lager gehabt. Das Kunststoff-iPhone ist zwar günstiger als das Spitzenmodell, aber immer noch deutlich teurer als diverse vergleichbare Smartphones anderer Hersteller.

Als sein günstigstes Tablet verkaufte Apple bisher das inzwischen drei Jahre alte iPad 2. Jetzt wurde es durch das Modell von Herbst 2012 mit verbessertem Bildschirm und dem neuen Ladegerät-Anschluss „Lightning“ der aktuellen iPhone-Modelle ersetzt. Der Preis bleibt bei 379 Euro.

Mit den Änderungen bemüht sich Apple sichtlich um die Zielgruppe der Nutzer, die zwar ein Produkt mit Apfel-Logo haben wollen, aber zu einem möglichst günstigen Preis. Die durchschnittlichen Preise im Geschäft mit Smartphones und Tablet-Computern gehen deutlich zurück. Doch Apple-Chef Tim Cook weigert sich nach wie vor, an Preiskämpfen teilzunehmen. Apple fährt mit dieser Linie Quartal für Quartal Milliarden-Gewinne ein, wächst aber nicht so schnell, wie es viele Anleger gerne sähen.