Apples iPod verkommt zum Randgeschäft
Cupertino (dpa) - Der iPod hat Apple zu neuer Größe verholfen - doch mittlerweile ist der Musikspieler nur noch ein Randgeschäft für den kalifornischen Konzern. Wie aus dem am Donnerstag vorgelegten Bericht für das Geschäftsjahr 2013 hervorgeht, schrumpfte der iPod-Umsatz um ein Fünftel auf 4,4 Milliarden Dollar (3,2 Mrd Euro).
Damit ist sogar Zubehör mittlerweile ein größeres Geschäft für Apple. Der verstorbene Konzernchef Steve Jobs hatte den ersten iPod 2001 präsentiert. Das Gerät krempelte das Musikgeschäft um. Viele Menschen nutzen heute aber lieber ihr Smartphone zum Musikhören. Apple stellte 2007 sein erstes iPhone vor.
Längst ist das Computertelefon der größte Geldbringer mit einem Jahresumsatz von zuletzt 91,3 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von 16 Prozent. Das ist mehr als die Hälfte der Apple-Gesamterlöse von 170,9 Milliarden Dollar.
Auch die legendären Mac-Computer sind weniger wichtig für Apple geworden. Der Umsatz schmolz in dem im September beendeten Geschäftsjahr um 7 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Mit dem Tablet-Computer iPad nahm Apple im gleichen Zeitraum 32,0 Milliarden Dollar ein. Die iTunes-Inhalte, Software und Services brachten 16,1 Milliarden Dollar ein, womit der Bereich am stärksten wuchs, nämlich um ein Viertel.