Bei Kameras auf Bootzeit achten
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Bis eine Kompaktkamera nach dem Einschalten aufnahmebereit ist, können einige Sekunden vergehen. Das ist nichts für Hobbyfotografen, die gerne spontan fotografieren. Sie sollten auf eine geringe Bootzeit achten, rät der Photoindustrie-Verband.
Die überwiegende Zahl der Kameras habe den Startvorgang in zwei bis drei Sekunden abgeschlossen, teilt der der Photoindustrie-Verband mit. Es geht aber auch schneller. Insbesondere digitale Spiegelreflex- und Systemkameras sind in der Regel in weniger als einer Sekunde aufnahmebereit. Das obere Ende der Startgeschwindigkeit markiert den Angaben zufolge ein Wert von 100 Millisekunden.
In den Datenblättern der Hersteller finden sich meist keine Angaben zur Bootzeit. Kaufinteressenten können den Wert aber in Testberichten nachlesen. Gleiches gilt für die sogenannte Bildfolgezeit, also die Zeit, die verstreicht, bis die Kamera nach dem Auslösen bereit für die nächste Aufnahme ist. Die Angabe zur Folgezeit in den technischen Daten darf dem Verband zufolge nur als Näherungswert betrachtet werden, denn sie ist abhängig von vielen verschiedenen Faktoren. Dazu gehören die kamerainterne Bildverarbeitung und -kompression, die eingestellte Bilddateigröße, die Größe des Kamera-Pufferspeichers, die Geschwindigkeit der Speicherkarte und unter Umständen auch der Autofokus.
Die sogenannte Auslöseverzögerung, die in den Anfangszeiten der Digitalfotografie noch hinderlich war, spielt bei modernen Kameras in der Regel keine Rolle mehr. Die Verzögerung bezeichnet die Zeitspanne, die zwischen dem Drücken des Auslösers und der eigentlichen Aufnahme liegt.