Bei SD-Karten Marke und Preis nicht entscheidend
München (dpa/tmn) - Gute SD-Karten müssen nicht teuer sein und nicht unbedingt einen Markennamen tragen. Auch günstige Produkte bieten oft schon ausreichende Schreib- und Lese-Geschwindigkeiten, berichtet die Computerzeitschrift „Chip“.
„Chip“ hat 106 SD-Karten getestet. SDHC-Karten mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gibt es mit 8 Gigabyte (GB) Speicherplatz ab rund 20 Euro und mit 16 GB ab rund 40 Euro. Bei den mit 32 GB größten SDHC-Karten sind ordentliche Modelle ab etwa 60 Euro zu bekommen.
Die Geschwindigkeit wird auf den Karten in sogenannten Klassen zwischen zwei und zehn angegeben. Die Zahl bezieht sich auf das Tempo bei der Aufzeichnung digitaler Videos: Klasse zehn steht zum Beispiel für eine Video-Schreibgeschwindigkeit von zehn Megabyte pro Sekunde (MB/s). Für die meisten Geräte wie Digitalkameras oder Smartphones reicht den Angaben zufolge aber Klasse vier bis sechs.
Manchmal findet sich statt der Klasse oder zusätzlich eine Angabe wie „100x Speed“. Der angegebene Faktor bezieht sich auf einen Grundwert von 150 Kilobyte pro Sekunde. Eine Karte mit der Bezeichnung „100x Speed“ kann also ungefähr bis zu 15 MB/s schreiben. Bei den Werten handelt es sich aber immer um theoretische Angaben des Herstellers, die in der Praxis nicht unbedingt erreicht werden.
Karten mit Kapazitäten von mehr als 32 GB werden SDXC-Karten genannt. Theoretisch erlaubt die Spezifikation Karten mit bis zu zwei Terabyte Speicherplatz. Aktuell sind Größen bis 64 GB erhältlich. Allerdings sind SDXC-Karten mit Preisen um 200 Euro für 64 GB vergleichsweise kostspielig und ältere Geräte können die extragroßen Karten zudem oft nicht lesen. Damit Kartenleser an Rechnern mit Windows XP SDXC-Karten lesen können, muss ein Patch installiert werden.