Blackberry: Apps für Messaging-Dienst BBM 10 Millionen Mal geladen
Waterloo (dpa) - Als Smartphone-Pionier kämpft Blackberry ums Überleben. Der Sprung seines Kurznachrichten-Dienstes BBM auf Konkurrenz-Plattformen war jedoch ein voller Erfolg.
Nutzer können damit zu zweit oder in größeren Gruppen Textnachrichten sowie Fotos und andere Dateien austauschen. Anders als WhatsApp, Google Hangout und vergleichbare Programme ist BBM nicht an die E-Mail-Adresse oder die Handynummer, sondern an eine individuelle PIN gekoppelt - das soll den Datenschutz verbessern.
Den ersten Anlauf, die Messaging-Apps für Android und Apple-Geräte zu veröffentlichen, musste Blackberry vor einem Monat wieder abblasen. Eine vorläufige Version der Android-App sei ins Internet gelangt und habe Probleme bei den Servern ausgelöst.
Blackberry verliert schon lange Marktanteile. In diesem Jahr sollten Geräte mit einem neuen Betriebssystem die Talfahrt stoppen. Doch die schlechten Verkäufe auch des neuen Modells Z10 bescherten dem Unternehmen zuletzt einen hohen Verlust. Jetzt sollen 40 Prozent der Beschäftigten gehen, Blackberry stellte sich zum Verkauf. Es gibt mehrere Interessenten, aber auch Zweifel an der Finanzierung ihrer Angebote.