Pro Android! Für immer!

Düsseldorf · Warum kein iPhone für mich jemals an ein gutes Android-Gerät heranreichen wird - eine Polemik.

Ich bin Android-Nutzer der zweiten Stunde: 2011 habe ich mein erstes Smartphone mit dem Google-Betriebssystem bekommen. Und bin bis heute dabei geblieben.

Ein HTC war es, das erste. Touchscreen, Vollmetall-Gehäuse, silbern - und jede Menge Möglichkeiten. Die vielen Apps haben mich dazu bewogen, mein gerade mal sechs Monaten altes Nokia mit dem Betriebssystem Symbian abzustoßen. Man ahnte irgendwie: Nokia - das wird nichts mehr.

Bewusst habe ich mich gegen Apple entschieden: iPhones waren in meinen Augen überteuerte Spielzeuge für Angeber. Für Typen, die nur in Markenklamotten ins Fitnessstudio gehen. Für hauptberufliche Zahnarzt-Töchter. Für gut situierte Pseudo-Alternative, die sowas schnödes wie Windows-Computer (oder Kaffee ohne Schaumhäubchen) aus Prinzip ablehnen.

Praktisch betrachtet: Bei Android lässt sich (meist) der Speicher erweitern. Es gibt Varianten bei Displaygröße, Kamera oder Akku. Bei Apple gibt’s das iPhone - so, wie Apple es will. Tipp oder stirb. Individualität? Illusion!

Christian Gerstenberger.

Foto: WZ/Michaelis, Judith (JM)

Bis heute bin ich nicht enttäuscht worden. Sicherheitslücken? Hatte ich nie Probleme mit. Updates? Immer bekommen. Begehrenswerte Apple-Funktionen, die für mich unerreichbar sind? Ich kenn’ keine. Und für den Preis eines iPhones bekomme ich zwei bis drei Top-Android-Geräte, die ewig halten. Auf den imagebildenden Apfel auf der Rückseite kann ich gut verzichten.