In dem Insolvenzantrag vom Freitag wird er nun als größter Gläubiger mit einem Betrag von 130 Millionen Dollar aufgeführt. Zugleich vermerkte Gawker, dass die Zahlung noch umstritten ist - das Unternehmen will noch in Berufung gehen.
Unterdessen versucht Gawker, mit dem Verkauf einiger seiner sieben Blogs Geld zu heben. Geplant ist eine Auktion im Rahmen des Insolvenzverfahrens. Die Medienfirma Ziff Davis, die zum Beispiel das „PC Magazine“ herausgibt, habe bereits ein Startgebot von 90 Millionen Dollar für einige Websites wie das Technologieblog „Gizmodo“ eingereicht, berichtete das „Wall Street Journal“.
Der Fall bekam zusätzliche Aufmerksamkeit, als vor einigen Wochen bekannt wurde, dass Silicon-Valley-Milliardär Peter Thiel Hogans Anwaltskosten von rund zehn Millionen Dollar übernahm. Das löste in den USA eine Debatte über die Macht der Reichen aus, ungeliebte Medien aus dem Geschäft zu drängen. Gawkers inzwischen eingestelltes Klatschblog „Valleywag“ hatte 2007 Thiels Homosexualität enthüllt.