Call of Juarez 3: Western in der heutigen Zeit
Berlin (dpa-infocom) - Die Ego-Shooter-Reihe „Call of Juarez“ lebt von ihrer Western-Atmosphäre. Doch nun haben die Entwickler von Techland den dritten Teil in der heutigen Zeit angesiedelt. Das hätten sie besser lassen sollen, meinen die Kritiker.
„Call of Juarez: The Cartel“ hat mit der Cowboy-Story nicht mehr viel am Hut. Nach einem Bombenanschlag eines Drogenkartells stellt die US-Regierung einen Spezialtrupp zusammen, der den Kriminellen auf die Spur kommen soll - man befürchtet, dass sie die Bundesbehörden unterwandert haben. Es beginnt ein blutiger Einsatz mit 15 Missionen, der den Spieler erst durch Los Angeles, Arizona und New Mexico führt - und der in der Verbrecherhochburg Ciudad Juarez in Mexiko endet.
Der Spieler steuert eines der Teammitglieder durch den Ego-Shooter: Entweder den ehemaligen Cop Ben McCall, den Drogenfahnder Eddie Guerra oder das ehemalige Gangmitglied Kim Evans. Jede Figur habe eine eigene Geschichte und Spezialfertigkeiten, erklärt Ubisoft.
An Action mangelt es nicht, die drei Kämpfer ziehen mit jeweils drei Waffen los und treffen auf Horden von Gegnern, zwischendurch gibt es immer wieder halsbrecherische Autofahrten. Auf Knopfdruck lässt sich die Zeitlupe aktivieren. Und zur Abwechslung gibt es Kooperationsmodus für bis zu drei Spieler sowie einen Mehrspieler-Modus.
Die Kritiker haben einige Schwachstellen entdeckt. So ist die Spielwelt eng begrenzt, wer über die Grenzen hinauskommt, muss vom letzten Checkpoint aus neu starten. Die deutsche Version ist nicht gerade gut synchronisiert. „Gamepro“ nennt das Spiel „unfertig und altbacken“, 4players spricht von einer „Schnellschuss-Fortsetzung“ und klagt über technische Fehler und bescheinigt den Charakteren, „wie steife Wachsfiguren“ zu wirken.