Cast for audio: Google entwickelt Musikstreaming weiter
Berlin (dpa/tmn) - Google will das Musikstreaming mit Lautsprechern und anderen Audiogeräten vereinfachen. Der Internet-Konzern kündigte zur Technik-Messe CES in Las Vegas die Ausweitung seines Dienstes Google Cast auf den Audiobereich an.
Die Idee hinter Cast for Audio ist dieselbe wie hinter dem Netzwerkplayer Chromecast: Nutzer können in ihrer Streaming-App auf dem Smartphone, Tablet oder Computer einen Song auswählen und diesen über den „Cast“-Button von kompatiblen Lautsprechern, Soundbars oder AV-Receivern abspielen lassen.
Anders als bei Standards wie Airplay wird die Musik aber nicht direkt über das heimische Netzwerk übertragen. Stattdessen streamen die Audiogeräte Songs und Alben aus der Cloud. Ohne Internetverbindung funktioniert Cast for Audio also nicht - gleichzeitig wird der Akku von Smartphone oder Tablet aber auch deutlich weniger beansprucht.
Zu den Apps, die Cast for audio unterstützen, gehören nach Angaben von Google unter anderem Pandora und Rdio sowie das hauseigene Play Music. Die Technik soll aber auch für Nutzer von Apples iPhones und iPads verfügbar sein - wo sie mit dem hauseigenen Format AirPlay konkurrieren wird. Die ersten Audiogeräte, die die neue Technik an Bord haben, stammen zum Beispiel von Sony und Denon. Auch der südkoreanische Elektronik-Konzern LG kündigte auf der CES an, dass eine neue Serie seiner Lautsprecher bereits das Google-Format unterstützen werde. Sie sollen kommendes Frühjahr in den USA in den Läden stehen.