Prüfen und drosseln Das sind die neuen Batteriefunktionen von iOS 11.3
Cupertino (dpa/tmn) - Wie es um den Zustand ihres Akkus bestellt war, konnten iPhone-Nutzer lange nur über zusätzliche Diagnoseprogramme erfahren. Mit dem jüngst veröffentlichten iOS 11.3 gibt Apple Nutzern mehr Einblicke und auch eine lang erwartete Steuerungsoption.
Die Neuerungen im Überblick:
- Akkustatus: 100 Prozent oder nur noch 90? Oder weniger? Ein Besuch in den Einstellungen unter „Batterie“ gibt Aufschluss. Je näher sich der Akkuzustand an den optimalen 100 Prozent befindet, desto besser. Mit der Zeit - und je nach Nutzungsintensität - kann die maximale Restkapazität aber abnehmen.
Laut Apple sollen nach 500 kompletten Ladezyklen noch rund 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität übrig sein. Allerdings hängt der tatsächliche Verschleiß stark vom Gebrauch des Geräts ab, berichtet „Mac & i“ (Ausgabe 2/2018). Während manch ein Akku schon nach 18 Monaten stark gelitten hat, sind andere Energiespeicher nach drei Jahren noch in anständigem Zustand.
- Leistungsdrossel: Ende 2017 wurde bekannt, dass Apple bei Geräten mit in die Jahre gekommenen Akkus mit einer Leistungsdrosselung für Stabilität im täglichen Betrieb sorgt. Unerwartete Abstürze oder ein Ausschalten des Geräts sollen so verhindert werden. Der Grund: Bei Leistungsspitzen können verschlissene Akkus nicht die nötige Spannung liefern, und das Gerät versagt den Dienst. Mit iOS 11.3 können Nutzer nun auf eigene Gefahr diese angezogene Handbremse lösen.
Wird auf einem iPhone iOS 11.3 installiert, ist diese Drosselung laut „Mac & i“ zunächst als Standard inaktiv. Erkennt das Leistungsmanagement von iOS aber unerwartete Leistungseinbrüche oder plötzliche Abstürze, wird eingegriffen. Prozessor und Grafikchip werden dann drastisch in ihrer Leistung gedrosselt. Die Drosselung lässt sich mit einem Tipp auf das blau markierte Wort „deaktivieren“ ausschalten.