Die Tabletten-Sucht ist ohne Zweifel Apple (www.apple.de) zu verdanken. Die Steve-Jobs-Company löste im Frühjahr 2010 mit der Einführung des "iPad" einen Boom aus. Doch längst bietet die Konkurrenz mit Samsung, Acer & Co. ebenbürtige Rechner an. Das betrifft vor allem Modelle, auf denen Google Android 3.0 läuft.

Das Betriebssystem, auch unter dem Spitznamen "Honeycomb" (Deutsch: Honigwabe) bekannt, ist optimal für Tablets zugeschnitten. Auch von der Hardware gibt´s nichts zu meckern: Der in den meisten Modellen übliche Tegra-Prozessor mit zwei Kernen von NVIDIA verspricht eine sehr hohe Performance.

Fast alle Modelle sind zudem mit zwei Kameras ausgestattet, eine schlichte für Videochats und eine hochauflösende Kamera für HD-Fotos und Videos. Für Büroarbeiten eignen sich die Mini-Rechner jedoch nicht. Das Tippen von längeren Texten über die virtuelle Tastatur gestaltet sich mühsam. Ein Netbook oder Notebook erledigt diese Aufgabe klar besser. Gut für den Verbraucher: Da der Markt für Tablet-PCs heiß umkämpft ist, gibt es bereits erste Preisbrecher. Doch Vorsicht: Die Billigheimer genügen oft nur einfachen Ansprüchen.

Übrigens: Im nächsten Jahr kommt mit Windows 8 ein echtes Profi-Betriebssystem für Tablet-PC auf den Markt. Microsoft verpasst dazu seiner Fenster-Software eine schicke Touch-Oberfläche mit Kacheloptik.

Wer schon jetzt ins Tablet-Zeitalter einsteigen möchte, hier einige Tipps:

Acer hat dieses 10-Zoll-Modell in robustes Aluminium verpackt. Das mit Android 3.0 ausgestattete Modell ist für Spiele und Multimedia optimiert. Es überzeugt gleich mit zwei USB-Anschlüssen und HDMI zum Anstöpseln an den Fernseher oder Projektor. Die Frontkamera dient auch als Barcode-Scanner. Preis: ab 450 Euro. www.acer.de

Blackberry-Hersteller RIM wendet sich mit seinem 7-Zoll-Tablet an Geschäftsleute. Der Hersteller hat das Betriebssysstem Blackberry Tablet OS auf diese Zielgruppe zugeschnitten. Das nur ein Zentimeter flache Modell wiegt 400 Gramm und passt damit in jedes Aktentasche. Schade: UMTS ist in der ersten Version nicht an Bord. Im Vergleich zum "iPad" ist das App-Angebot etwas mager. Preis: ab 500 Euro. www.rim.com

In diesem handlichen Tablet-PC mit 7-Zoll-Display werkelt noch das alte Android 2.2. Als E-Reader macht der 480 Gramm leichte Knirps eine gute Figur. Der Kontakt zum Internet erfolgt via WLAN oder 3G (UMTS). Preis: ab 350 Euro. www.dell.de

Die zweite Version des Verkaufshits lockt mit netten Details: Klappt der Anwender das 600 Gramm schwere "iPad 2" auf, schaltet es sich automatisch ein. Auch gut: Die Abdeckung lässt sich falten und dient dann als Stütze, um Filme oder Präsentationen zu betrachten. Das "iPad 2" ist mit 8,8 Millimeter Dicke auch schlanker als das Vorgängermodell (13,4 Millimeter). Preis: ab 500 Euro. www.apple.de

Das rund 590 Gramm schwere 10-Zoll-Modell bietet nicht nur Android-3.0-in Reinform, sondern auch eine Kamera mit satter 8 Megapixel-Auflösung. Dafür fehlen ein Kartenslot und ein eingebauter HDMI-Ausgang zum Anschluss eines Fernsehers. Preis: rund 650 Euro. www.samsung.de

E-Plus-Tochter Base verkauft dieses schlichte 7-Zoll-Gerät für 19 Euro im Monat (mit Zwei-Jahres-Vertrag) Auf dem 400 Gramm leichten Modell läuft das veraltete Android 2.2 - nicht besonders gut für Tablets geeignet. Das Display löst auch weniger gut auf und spiegelt bei Sonnenlicht. Wer die Gebühren für den UMTS-Datentarif abzieht, kommt dennoch auf einen günstigen Preis. www.base.de