Neue mobile Spiele Ein sportlicher Klempner und ein verlorenes Handy
Berlin (dpa/tmn) - Es sieht zwar nicht so aus, aber das pummelige Maskottchen von Nintendo ist ein Supersportler. Dass Mario agil ist, beweist er in „Mario Sports: Superstars“ für den Nintendo 3DS. Dort tritt der Klempner in fünf Sportarten an: Golf, Fußball, Tennis, Pferderennen und Baseball.
Unterstützt wird Mario dabei von seinen Freunden und Gegnern. Unter anderem geben sich Yoshi, Prinzessin Peach und Bowser die Ehre. Die bunten Spiele sind allerdings keine Simulationen, sondern, wie bei Mario üblich, kurzweilige Spaßmacher. Jedes bietet ein paar Turniere an, bei dem sich die Spieler bis an die Spitze kämpfen müssen. Im Mehrspieler-Modus können - online oder lokal - bis zu vier Spieler gegen- oder miteinander antreten, etwa im Tennisdoppel.
„Mario Sports“ unterstützt Nintendos „Amiibo“-Figuren, auch in einer neuen Sammelkarten-Variante. Damit lassen sich die Fähigkeiten der Athleten verbessern. Außerdem können sie in einem zusätzlichen Minispiel eingesetzt werden. Die Karten kosten allerdings extra. Der Sportspaß von Nintendo erscheint am 10. März für etwa 40 Euro.
Nintendo legt aber auch auf dem Smartphone-Markt nach. Nach Pokémon und Super Mario kommt mit „Fire Emblem“ eine weitere Marke auf Android- und iOS-Geräte. „Fire Emblem Heroes“ bringt das bekannte taktische Rollenspiel auf Smartphones. Auf den schachbrettartigen Spielfeldern tritt der Spieler mit einer Gruppe Krieger gegen Gegner an. Mit der richtigen Strategie geht es in den Angriff über, wobei die Charaktere mit wachsender Erfahrung neue Attacken lernen können.
„Fire Emblem Heroes“ ist Free-to-Play, was meist einen Haken hat. Hier sind es die Energie-Punkte, die für neue Missionen investiert werden müssen. Leert sich die Energie, muss der Spieler entweder fünf Minuten für einen neuen Punkt warten oder In-Game-Währung investieren. Für echtes Geld lässt sich die natürlich aufstocken. Zum Glück ist das Spiel aber nicht knauserig mit der Währung, so dass auch ohne ständige Zahlungen ein schöner Spielfluss aufkommt. „Fire Emblem Heroes“ ist seit Februar in den Appstores erhältlich.
Was tun, wenn plötzlich ein herrenloses Smartphone in die eigenen Hände fällt? Den Besitzer ausfindig machen, klar. Aber vielleicht vorher noch einen Blick in die Fotos riskieren, ein paar Nachrichten lesen? Das Leben eines Unbekannten zu erforschen, ist zwar moralisch mehr als fragwürdig, kann aber ungehörig spannend sein.
Plug In Digital haben aus der Neugier ein Spiel gemacht. In „A Normal Lost Phone“ hält der Spieler das Smartphone eines Unbekannten in der Hand. Nachrichten, Kontakte, Bilder: alles lässt sich aufrufen. Auf der Suche nach der Identität des Besitzers eröffnet sich auf einmal eine spannende Geschichte. Was ist mit dem Besitzer geschehen? Eine Spurensuche durch Nachrichtenverläufe, Profile und Websites beginnt.
Das Spiel ist nicht sonderlich lang, dafür aber eine spannende und durchaus realitätsnahe Erfahrung. Es erzählt nicht nur eine gut geschriebene Geschichte, sondern zeigt auch, wie viel unseres Lebens wir unseren Smartphones anvertrauen. Das Handy-Spiel über Handys ist für iOS und Android erschienen und kostet rund 3 Euro.
Plattformer und Endless-Runner sind wahrlich nichts Neues mehr auf Smartphones. In hunderten Apps laufen und hüpfen kleine Männlein über Hindernisse. „Stagehand: A Reverse Platformer“ dreht das altbekannte Prinzip um. Der Spieler hat keinen Einfluss auf Protagonist Frank, der stur von links nach rechts läuft.
Stattdessen müssen für Frank Hindernisse schnell aus den Weg geräumt werden. Dazu können Plattformen, Hügel und Mauern einfach mit dem Finger nach oben und unten verschoben werden, um für Frank eine ebene Strecke zu schaffen. Der frische Ansatz bereichert das Genre um einen neuen Ansatz. Das Spiel von Big Bucket Software ist für rund 2 Euro im iTunes Appstore erhältlich.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt „Splitter Critters“ von RAC7. Auch hier muss der Spieler in das Leveldesign eingreifen, um voran zu kommen. Das Prinzip wird mit dem Klassiker „Lemmings“ kombiniert.
Ein paar knuffige Wesen - die Critters - müssen zu ihrem Raumschiff gelangen. Damit sie dorthin kommen, kann der Spieler das Level splitten und die Stücke verschieben, um die Hindernisse für die Critters aus dem Weg zu räumen. So verschwinden Mauern, Feinde werden umgangen, und Brücken entstehen. Das anfangs einfache Prinzip wird schnell zu einer echten Herausforderung. Das Spiel gibt es für rund 3 Euro für iOS und Android.