Endzeitstimmung, Action und Nervenkitzel

Berlin (dpa/tmn) - „Fallout 4“ wurde lange erwartet und mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht. Nun ist der jüngste Teil des postapokalyptischen Rollenspiels erschienen. Ein Atomkrieg hat die Welt in eine Wüste verwandelt.

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Der Held mit seiner Familie rettet sich in einen Bunker. Er lässt sich für ein späteres Leben einfrieren und taut 200 Jahre später auf. Dann betritt er das Ödland. Die Mission: Seinen entführten Sohn retten. „Fallout 4“ bietet all das, was der mit der Serie vertraute Videospieler erwartet. Dazu gibt es eine spannende Story mit ordentlich Rumms in der Ego- oder Third-Person-Perspektive.

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Neu ist die Option, Modifikationen verschiedener Art vornehmen zu können und das Spiel nach eigenem Gusto zu gestalten: Waffen, Gebäude, ganze Areale können so neu geschaffen werden. Eine offene Spielewelt bietet „Fallout 4“ sowieso. Leider setzt das Spiel auch die Tradition der Bugs und Fehler der Vorgänger fort - wenn auch in kleinerem Umfang. „Fallout 4“ kostet für Playstation 4 und Xbox One rund 60 Euro und ist ab 18 Jahren freigegeben.

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Ein ähnliches Setting begegnet dem Videospieler bei „Xenoblade Chronicles X“ von Nintendo. Die Erde ist durch den Krieg zweier außerirdischer Völker zerstört. Überlebende besiedeln einen neuen Planeten. Der Spieler ist einer dieser Menschen und erkundet eine offene Welt voller menschenähnlicher Roboter und Maschinen. Der Fokus liegt klar auf den Rollenspiel-Elementen mit einem ausgefeilten Echtzeit-Kampfsystem.

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Dabei kommt es auf eine ausgewogene Taktik zwischen Angriff und Verteidigung an. Genretypisch lassen sich die Eigenschaften weiterentwickeln, so dass der Spieler an den immer schwierigeren Herausforderungen wachsen kann. Ambitionierte Spieler können dank zahlreicher Nebenquests viele lange Winterabende einplanen. „Xenoblade Chronicles X“ erscheint Anfang Dezember für die Wii U für rund 60 Euro.

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Mit „Rodea The Sky Soldier“ von gibt es einen weiteren Wii-U-Totel. Für die hierzulande zahlreichen Fans von im Manga/Anime-Stil gehaltenen Spielen ist der Titel eine sichere Wahl. Schauplatz ist das ehemalige Naga-Reich. Die Story ist einerseits gewöhnlich, andererseits aber auch reichlich abgedreht. Wer aber mit Spielen wie „Final Fantasy“ keine Probleme hat, der wird sich auch von den Missionen mit Spring-, Flug- und Kampfpassagen in luftiger Höhe nicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen.

Ein wenig fühlt man sich an eine bunte Version der Konsolenspiele mit den rasenden Igel Sonic erinnert. Mit jeder gelösten Aufgabe werden die Fähigkeiten Rodeas gesteigert. In einer Werkstatt können mit Hilfe gesammelter Materialien unter anderem auch weitere Waffen geschmiedet werden, die für die Luftkämpfe von Nutzen sein können. „Rodea The Sky Soldier“ kostet für Spieler ab zwölf Jahren rund 50 Euro.

Bunt und explosiv geht es ab Dezember auch in „Just Cause 3“ von Square Enix zu. Als unerschrockener Kämpfer Rico Rodriguez unterbindet man die Machenschaften des Diktators Di Ravello im fiktiven Staat Medici. So weit die Story, die aber durchaus Laune macht. Die offene Welt bietet viel Abwechslung und einen weiten Aktionsradius.

Der Held kann auf durchschlagskräftige Waffen und praktisches Zubehör wie Fallschirm oder Greifhaken setzen, während immer mehr Terrain für die gute Sache erobert wird. Teilweise nimmt das ziemlich absurde Züge mit immer größeren und unrealistischeren Explosionen an - ein Ritt auf der Interkontinentalrakete inklusive. Die Gewaltorgie ohne Jugendfreigabe ist zwischen all den Rumms herrlich selbstironisch. „Just Cause 3“ erscheint für Playstation 4 und Xbox One für je 70 Euro.

Abschließend wird es gruselig. In „Among the Sleep“ des norwegischen Entwicklers Krillbite Studio geht es auf einen kurzen aber knackigen Horrortrip aus Sicht eines Zweijährigen. Das Grusel-Abenteuer gibt es schon seit geraumer Zeit für den PC, nun kommen Versionen für Playstation 4 und Xbox One hinzu. Der Spieler erlebt die Story aus Sicht eines zwei Jahre alten Jungen, der einen Teddy geschenkt bekommt. Plötzlich ist an Schlaf nicht mehr richtig zu denken.

Schwierige Situationen müssen mit Geschick und Knobelei statt mit Waffen gelöst werden. Atmosphärisch ist den Entwicklern dabei ein herausragendes Werk gelungen. Der Plot ist interessant und macht Lust auf mehr. Wer also einen dunklen Abend mit etwas interaktivem Horror-Erleben gestalten möchte, ist hier genau richtig. Der Titel steht ab 10. Dezember für rund 15 Euro zum Download bereit.