Ericsson verdient weiter gut am mobilen Internet
Stockholm (dpa) - Der weltgrößte Telekom-Ausrüster Ericsson verdient weiter gut an der weltweiten Verbreitung immer schnellerer Mobilfunknetze für Smartphones. Dies teilte der schwedische Konzern am Donnerstag in Stockholm mit.
Danach stieg der Nettogewinn im dritten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum 2010 um sechs Prozent auf 3,8 Milliarden Kronen (416 Mio Euro). Beim Umsatz legte der Branchenführer um 17 Prozent auf 55,5 Milliarden Kronen zu. Bereinigt um Währungseffekte wie den hohen Kurs der Schwedischen Krone sei der Umsatz sogar um 24 Prozent gestiegen, sagte Konzernchef Hans Vestberg. Die Ericsson-Aktie stieg nach Bekanntwerden der überraschend positiven Zwischenbilanz um knapp sechs Prozent auf 69,50 Kronen.
Vestberg nannte als wichtigsten Grund für das kräftige Wachstum die „weiter starke Nachfrage nach mobilem Breitband“ sowie gestiegene Einnahmen aus Serviceleistungen. Bis zum Jahresende werde die Zahl der Nutzer mobiler Breitbandnetze weltweit knapp eine Milliarde betragen.
„Wir glauben, dass die langfristige positive Entwicklung für unsere Industrie anhalten wird und Ericsson sich dabei gut positioniert hat“, meinte der Ericsson-Chef weiter.
Die gemeinsam mit dem japanischen Partner Sony betriebene Handy-Tochter Sony Ericsson trug nach Verlusten im zweiten Quartal mit 100 Millionen Kronen zum Ertrag bei. Zuletzt war berichtet worden, Sony wolle auch den Ericsson-Anteil an dem Handy-Hersteller übernehmen.