Für Deutschland bekam das wenige Wochen davor ausgewählte Datum eine besondere Bedeutung: Auf diesen Tag fiel die Loveparade in Duisburg, bei der 21 Menschen in einer Massenpanik ums Leben kamen. Auch Szenen aus Duisburg tauchen in dem rund 90-minütigen Film auf.
Die YouTube-Nutzer waren aufgerufen, für das Projekt aufregende bis ganz gewöhnliche Szenen aus ihrem Leben hochzuladen. Rund 80 000 Menschen folgten der Aufforderung, so dass die Filmemacher etwa 4500 Stunden Videomaterial aus der ganzen Welt zur Verfügung hatten. Der YouTube-Eigentümer Google gewann für „Life in a day“ Regie-Altmeister Ridley Scott („Bladerunner“, „Alien“) als Produzenten und Oscar-Preisträger Kevin Macdonald („Der letzte König von Schottland“) als Regisseur.
In die endgültige Fassung schafften es Szenen aus rund 400 Beiträgen, schätzte Macdonald bei der Premiere. Darunter sind ein Junge aus Peru, der sein Geld als Schuhputzer verdient, ein russischer Extremsportler, eine Amerikanerin, die mit Krebs kämpft, Fallschirmspringer, Ziegenhirten, Akrobaten.