Fotodruck daheim ist teurer - Nutzer sind aber flexibler

Hannover (dpa/tmn) - Gute Fotos machen kann heute jeder mit seinem Smartphone. Wie praktisch, wenn sich die Bilder zu Hause gleich noch ausdrucken lassen. Aber lohnt sich das überhaupt?

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Foto-Multifunktionsdrucker mit Kopier-, Scan- und Druckfunktion für das heimische Büro sind praktische Geräte. Nutzt man sie für den Ausdruck von Digitalfotos, sind sie im direkten Vergleich allerdings deutlich teurer als Fotodienste im Supermarkt oder dem Netz. Das berichtet die Zeitschrift „c't“ (Ausgabe 26/2014), die vier aktuelle Modelle getestet hat. Inklusive Fotopapier und Tinte liegen die Druckkosten für ein 10 zu 15 Zentimeter großes Foto zwischen 20 und 40 Cent, so die Rechnung der Tester. Wer seine Bilder im Drogeriemarkt oder online bestellt, zahlt rund 10 Cent pro Abzug.

Mit diesen Mehrkosten erkaufen Nutzer sich aber auch mehr Freiheit bei der Bildgestaltung. Die Ausdrucke sind sofort verfügbar, und bei der Qualität des Abzuges lässt sich Hand anlegen. Druckt man großformatiger, kann sich der Selbstdruck gegenüber dem Fotodienst lohnen, schreiben die Experten. Zwischen 80 Cent und 1,20 Euro kostet etwa ein Ausdruck in der Größe DIN A4. Berücksichtigt man die eingesparten Versandkosten, wird der Preisunterschied minimal.

Im Test druckten die vier Geräte ausnahmslos gut, so das Urteil der Experten. Zusatzfunktionen wie die Möglichkeit, auch ohne eingeschalteten PC von Speicherkarten auszudrucken, sorgen für mehr Komfort. Testsieger wurde der Epson Expression Premium XP-720 (etwa 170 Euro). Abgesehen von einer eingebauten Texterkennung bot er das beste Gesamtprogramm, so das Urteil. Ihm folgt der Canon Pixma MG7550 (circa 160 Euro), bei dem die Tester allerdings Bedienung und Scanfähigkeiten kritisieren. Der Brother MFC-J4625DW (rund 190 Euro) bot im Vergleich eine gute Kombination aus Fotodruck- und Bürofunktionen, dazu einen Druckmodus für A3-Abzüge.