Fotoexperimente mit dem Zeitraffer
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Eine verwelkende Blüte, vorbeiziehende Wolken oder der Sternenhimmel, der die Erddrehung nachzeichnet: Manche Kameras erlauben sogenannte Zeitrafferaufnahmen. Dabei ist jedoch die richtige Blende zu wählen.
Soll die Aufnahme gelingen, kommt es auf einige technische Griffe an. Damit es später beim Abspielen des Zeitrafferfilms nicht flackert, sollte eine offene Blende (kleine Blendenzahl) eingestellt werden, rät der Photoindustrie-Verband. Zudem empfiehlt es sich, die ISO-Empfindlichkeit mit 50 oder 100 möglichst niedrig zu wählen. Nachdem man sich von der Kamera die optimale Belichtungszeit hat vorgeben lassen, gilt es, in den manuellen Modus zu wechseln.
Sind diese Vorbereitungen abgeschlossen, setzt man die Kamera idealerweise auf ein Stativ und wählt den gewünschten Bildausschnitt. Dann wird im Zeitraffermodus festgelegt, in welchen zeitlichen Abständen und wie oft die Kamera insgesamt auslösen soll. Für einen ersten Versuch empfehlen die Experten etwa einen Sekundentakt und 500 Bilder. Natürlich sollte der Akku voll geladen sein und eine ausreichend große Speicherkarte in der Kamera stecken.
Ist die Aufnahmefolge im Kasten, muss der Zeitrafferfilm am Rechner zusammengesetzt werden. Das beherrschen viele Bildbearbeitungsprogramme aber auch Freeware wie VirtualDub oder Startrails. Auch Smartphones kann man den Zeitraffermodus beibringen, etwa mit einer App wie Lapse It Pro für Android oder iOS (rund zwei Euro).