Fritzbox mit ac-WLAN - Neue Smart-Home-Apps von AVM
Hannover (dpa/tmn) - Das neue Fritzbox-Topmodel 7490 von AVM geizt nicht mit Superlativen: Der Router überträgt Daten mit einer Geschwindikeit von 1300 MBit/s. Zudem lassen sich mit einer Smartphone-App viele Funktionen rund um Haus und Netzwerk auch unterwegs steuern.
Der Netzwerkspezialist AVM hat mit der 7490 ein neues Fritzbox-Topmodel mit Dual-WLAN nach den Standards n und ac angekündigt. Im 5-Gigahertz-Band soll der Router Daten theoretisch mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1300 Megabit pro Sekunden (MBit/s) übertragen, wie der Hersteller auf der CeBIT (5. bis 9. März) mitteilte.
Außerdem unterstützt die Box die sogenannte Vectoring-Technologie, die mehr Geschwindigkeit an VDSL-Anschlüssen bringen kann. Auch USB 3.0, Gigabit-LAN, eine Telefonanlage mit DECT-Basisstation und Anrufbeantworter sowie ein Mediaserver gehören zur Ausstattung. Die ebenfalls angekündigte Kabelanschluss-Version der 7490 heißt 6490. Die Fritzbox 7490 soll ab dem dritten Quartal zu haben sein. Preise nannte AVM noch nicht. Die 6490 wird es nur in Verbindung mit Provider-Angeboten geben.
Außerdem hat der Hersteller zwei Fritzboxen überarbeitet: Aus der 7270 wird die 7272 und aus der 3270 die 3272. Beide funken künftig nach dem n-Standard im 2,4-Gigahertz-Band theoretisch mit bis zu 450 MBit/s. Während die 7272 etwa auch USB-Anschlüsse, eine Telefonanlage und einen Mediaserver bietet, ist die 3272 AVM zufolge für den reinen Datenverkehr am DSL-Anschluss ausgelegt. Sie soll noch im März auf den Markt kommen, die 7272 im lauf des zweiten Quartals. Preise standen auch hier zunächst nicht fest.
Alle aktuellen Fritzboxen erhalten ab sofort ein kostenloses Update auf die neueste Firmware-Version namens Fritz-OS 5.50. Damit werden die Router um Smart-Home-Funktionen erweitert. In Verbindung mit der Smartphone-App MyFritz lassen sich etwa - auch von unterwegs - elektrische Geräte schalten, die an intelligenten AVM-Steckdosen hängen, Sprachnachrichten abhören, Sprachmemos aufnehmen oder Dokumente abrufen. Das Schnurlostelefon Fritzfon kann künftig auch als Mediaplayer und Fernbedienung im Heimnetzwerk eingesetzt werden.
In Verbindung mit einer Fritzbox lässt sich über die neue Fritz-WLAN-App das heimische WLAN überwachen, die Fritz-Cam-App macht Android-Smartphones oder -Tablets in den eigenen vier Wänden zur Überwachungskamera, deren Bilder in jedem Browser abgerufen werden können.