GfK-Umfrage: Immer mehr Deutsche kennen E-Books
Nürnberg (dpa/tmn) - Elektronische Bücher werden in Deutschland immer bekannter. Bei einer Umfrage im Januar gaben gut sechs von zehn Deutschen ab zehn Jahren (62 Prozent) an, schon von E-Books gehört zu haben.
Ein Jahr zuvor war es nur knapp die Hälfte (49) und 2009 nur etwa jeder Dritte (35). Das geht aus einer Untersuchung der GfK Panel Services in Nürnberg hervor. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) erklärten zuletzt aber auch, bisher nicht oder nur wenig darüber informiert zu sein.
Belletristische Literatur ist unter den E-Book-Lesern besonders gefragt: Romane und Erzählungen machen rund 59 Prozent des Umsatzes aus, unter gedruckten Büchern sind es 48 Prozent. Auch Ratgeber verkaufen sich in digitaler Form (24) besser als auf Papier (15). Kinder- und Jugendbücher sowie Reiseliteratur sind als E-Books dagegen deutlich weniger beliebt als in den gedruckten Fassungen.
Laut der GfK Panel Services betrug der Anteil der E-Books am Buchmarkt-Gesamtumsatz im Jahr 2010 nur 0,5 Prozent: Rund 540 000 Deutsche kauften etwa zwei Millionen elektronische Bücher. Der typische Käufer ist demnach männlich und 30 bis 49 Jahre alt.
Für die Studie erfragt die GfK regelmäßig das Kaufverhalten von rund 20 000 Personen in Deutschland und rechnet die Ergebnisse auf die Bevölkerung ab zehn Jahren hoch. Zum Thema E-Books interviewten die Marktforscher außerdem zusätzlich 10 000 Personen jeweils im Januar 2009, 2010 und 2011.