Hitzestau im Notebook: Lüftungsschlitze freihalten
Berlin (dpa/tmn) - Notebooks machen bei großer Hitze eine Menge Krach - und im Extremfall sogar schlapp. Laptop-Besitzer sollten deshalb vor allem im Sommer darauf achten, dass das Gerät immer genug Luft bekommt.
„Wenn die Lüftungsschlitze dauerhaft verdeckt sind, kann das im Extremfall sogar zu nachhaltigen Schäden am Rechner führen“, sagt Peter Knaak von der Stiftung Warentest. Auch der Akku büße bei Temperaturen über 70 Grad schnell an Kapazität ein. Bei Hitze sollten Notebooks daher nie im direkten Sonnenlicht und immer auf einer flachen, harten Oberfläche stehen.
Erstes Alarmzeichen für eine drohende Überhitzung ist ein lautes, dauerhaftes Rauschen des Lüfters. Spätestens jetzt sollten Nutzer auf rechenintensive Spiele oder Programme verzichten. Dazu zählten zum Beispiel auch die Transparenz-Effekte im Windows-Betriebssystem, erläutert Knaak: „Die sehen zwar schick aus, bedeuten aber viel Arbeitslast für die Grafikkarte.“ Unnötige Wärme erzeugt auch das Aufladen des Akkus während der Arbeit. Wer sein Notebook am Netzstecker hängen lässt, sollte deshalb im Sommer möglichst den Akku herausnehmen.
Abhilfe kann auch ein kühlende Notebook-Unterlage schaffen. Die sorgen als Stütze unter dem Rechner für zusätzlichen Luftraum, Modelle aus Aluminium leiten die Wärme besser ab als Plastik-Geräte. Kühler mit eingebauten Lüftern hält Knaak dagegen für wenig sinnvoll: „Damit bekommt man nur wenig Extra-Kühlung, hat aber eine weitere Lärmquelle auf dem Schreibtisch.“
Desktop-PCs haben im Vergleich zu Notebooks meist weniger mit Hitzeproblemen zu kämpfen. Allerdings sollten auch hier die Lüftungsschlitze immer frei sein und nicht an der Wand stehen. Das Abnehmen des Gehäusedeckels ist bei großer Hitze aber kontraproduktiv, warnt Knaak: „Die Rechner sind extra so gebaut, dass die Luft darin gut zirkulieren und abgeleitet werden kann.“ Dieser Kreislauf werde beim Abnehmen der Rechnerhülle zerstört.