Kostenfallen bei Doppel-Flatrates
Berlin (dpa/tmn) - Die Stiftung Warentest warnt vor Kostenfallen bei Doppelflatrates: Wer bei Vertragsabschluss das Kleingedruckte überliest, zahlt später womöglich mehr als gedacht.
Flatrates für Festnetztelefonate und Internet gibt es schon ab 20 Euro im Monat. Teurer wird es nur, wenn Verbraucher besonders schnell surfen wollen - oder bei Vertragsabschluss nicht auf das Kleingedruckte achten. Darauf weist die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe 9/2013) hin. Denn in den oft seitenlangen Geschäftsbedingungen können sich Kostenfallen verstecken: Manche Anbieter berechnen zum Beispiel zusätzliche Gebühren, wenn der Kunde außerhalb ihrer eigenen Netze, also zum Beispiel auf dem Land wohnt.
Ein beliebter Trick sind auch Zusatzleistungen wie zusätzliche Sender bei Kabelanbietern oder Sicherheitspakete zum vermeintlich sorglosen Surfen. Die sind aber nur zu Beginn kostenlos, nach einigen Monaten werden dafür Gebühren fällig. Wer einen solchen Vertrag abschließt, sollte die Leistungen daher am besten sofort kündigen.
Vorsicht ist auch bei der Telefon-Flatrate geboten, warnen die Warentester: Die deckt in der Regel nur Festnetzgespräche innerhalb Deutschlands ab. Für Anrufe auf dem Handy oder im Ausland berechnen die Provider teilweise extrem hohe Minutenpreise und sperren gleichzeitig die Vorwahlen günstigerer Call-by-Call-Anbieter.