Menschenrechtsaktion gibt digitales Rätsel auf
Berlin (dpa) - Eine internationale Gruppe von Menschenrechtsaktivisten nutzt erstmals die Technik von QR-Codes, um auf Probleme der Bildung im Iran aufmerksam zu machen.
Teilnehmer der Aktion stellen sich seit einigen Tagen vor dem Reichstag in Berlin und auf zentralen Plätzen in Hamburg mit drei mal drei Meter großen Plakaten auf, die Passanten die Frage stellen: „Can You Solve This?“ Des Rätsels Lösung ist eine Internet-Adresse, unter der man die Kampagne für das Menschenrecht auf Bildung mit Appellen an Außenminister Guido Westerwelle, UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und UN-Menschenrechtskommissar Navanethem Pillay unterstützen kann.
„Mit dem QR-Code bringen wir die Offline- und die Online-Welt zusammen“, sagte Mitiniatorin Ruha Reyhani am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. „So bringen wir das Beste aus beiden Welten zusammen.“ QR-Codes (QR steht für „Quick Response“, auf Deutsch: schnelle Antwort) sind ein als Grafik gestalteter Strichcode, der mit spezieller Software entschlüsselt werden kann. QR-Codes seien zwar noch nicht im Mainstream angekommen, aber in der jüngeren, an das Smartphone gewöhnten Generation durchaus bekannt, sagte Reyhani.
Die Aktion habe bereits zum Start große Resonanz gefunden, sagte Reyhani. „Die Leute finden uns auch auf Facebook und YouTube und fragen uns, wie sie die Kampagne weitertragen können.“ So seien bereits Teams in bis zu zehn Ländern in den Startlöchern. „Das wird sicherlich auch in den Iran wandern, der Code wird dann nach Hause geschickt.“