Metadaten aus Bildern für Soziale Netzwerke entfernen
Darmstadt (dpa/tmn) - Sie sind nicht auf den ersten Blick zu sehen, verraten aber mehr, als Nutzern recht sein kann: Metadaten von Bildern im Netz können von Hackern ausspioniert werden.
Wer viele Bilder bei Sozialen Netzwerken hochlädt, sollte vorher die sogenannten Metadaten löschen. Diese verraten zum Beispiel, wann und wo die Bilder mit welcher Kamera aufgenommen wurden. Hacker können dieses Wissen für Angriffe nutzen. Darauf weist das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in seinem neuen Dossier „Soziale Netzwerke bewusst nutzen“ hin. Entfernen lassen sich Metadaten mit Bildbearbeitungsprogrammen wie dem kostenlosen Irfanview.
Eine Rolle spielen Metadaten und andere private Informationen vor allem bei Social-Engineering-Angriffen: Dabei sammeln Kriminelle möglichst viele Daten über eine Person, um damit zum Beispiel an deren Passwort zu gelangen. In Sozialen Netzwerken laufen solche Attacken inzwischen oft automatisch ab, warnen die Experten. Nutzer sollten daher misstrauisch auf Nachrichten und Freundschaftsanfragen von Personen reagieren, die sie nicht kennen: Eventuell versuchen Angreifer auf diese Weise, an nur für Freunde zugängliche Infos zu gelangen.