Mini-PCs fürs Arbeiten und Spielen
München (dpa/tmn) - Sie sind klein, meistens ziemlich leise, und doch steckt im Inneren eines Mini-PCs leistungsfähige Hardware. Deshalb sind sie für die Büroarbeit und Gelegenheitsspieler gut geeignet.
Für die Büroarbeit mit Textdokumenten und Präsentationen, Fotos, Mails und das Stöbern im Netz reichen die Kleincomputer völlig aus, urteilt die Zeitschrift „PCgo“ (Ausgabe 8/15), die zwölf verschiedene Modelle unter die Lupe genommen hat. Mehr noch: Im Vergleich zum klassischen Desktop-Rechner sind die Minis sparsamer beim Platz- und Stromverbrauch.
Die meisten Mini-PCs basieren auf für den mobilen Einsatz ausgelegten Komponenten, wie sie auch in Notebooks verbaut werden. Daher sind sie ähnlich schnell wie moderne Laptops und bringen auch Anschlüsse wie USB 3.0, Gigabit-Ethernet und manchmal sogar schnelles WLAN nach dem ac-Standard mit. Als Speicher kommen häufig schnelle SSD-Chips zum Einsatz, für größere Datenmengen erlauben einige Geräte den Einbau einer oder mehrere 2,5-Zoll-Festplatten.
Während das kompakte Gehäuse und die sparsame Hardware bei der Arbeit eher Vorteile sind, kommen anspruchsvolle Spieler mit einem Mini-PC nicht auf ihre Kosten. Allein schon aus Platzgründen lassen sich leistungsstarke Grafikchips und Lüfter für die Warmluftabfuhr kaum einbauen. Stattdessen setzen die Hersteller meist auf im Prozessor integrierte Einheiten. Die Folge: Ältere Spiele laufen ganz gut, auch solche mit geringen Anforderungen an die Grafik. Mit anspruchsvollen 3D-Spielen und neueren Blockbuster-Titeln sind die Mini-PCs überfordert.
Wenn es trotzdem unbedingt ein kleiner Computer sein soll, raten die Experten zu speziell auf Spieler ausgerichteten Modellen. Die gibt es zum Beispiel von Alienware, Asus oder Gigabyte mit leistungsstärkeren Grafikchips, Core-i-Prozessoren und mehr Arbeitsspeicher. Mit einem ausgewachsenen Gaming-PC können allerdings auch diese Maschinen nicht mithalten.