Neue Videospiele: Action-Golf und Zombiehorden

Frankfurt (dpa/tmn) - Golf ist langweilig und für alte Männer, lautet ein verbreitetes Vorurteil. „Dangerous Golf“ straft solche Ansichten Lüge. Zwar muss der Ball auch bei diesem etwas anderen Golfspiel am Ende eingelocht werden.

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Auf dem Weg dorthin wird jedoch eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.

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Je mehr Gegenstände zerstört werden, umso höher ist am Ende die Punktzahl. Die „Bahnen“ befinden sich sämtlich innerhalb von vier Wänden. Je nach Raum werden bestimmte Ziele vorgegeben, die besonders viele Punkte einbringen. Wer durch eine bereits beeindruckende Punktleistung den so genannten Smashbreaker aktiviert, steuert beim nächsten Schlag einen brennenden Golfball mit besonders zerstörerischer Wirkung.

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Hier bleibt es nicht beim Schlag - auch die Flugbahn kann beeinflusst werden. Das macht das Zielen selbstverständlich deutlich einfacher. 32 verschiedene Gebäude mit insgesamt fast 100 Level stehen zur Verfügung. Das Spiel hat auch einen partytauglichen Koop-Modus. „Dangerous Golf“ gibt es für je rund 18 Euro als Download für Xbox One und Playstation 4.

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Das Echtzeit-Strategiespiel „There Came an Echo“ von den Iridium Studios wurde über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanziert. Der Clou: Das Spiel kann komplett per Spracheingabe gesteuert werden. Der Spieler gibt seinen vier Figuren Anweisungen, die sich hauptsächlich auf die Position auf der Karte beziehen.

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Eine mehr oder minder gut funktionierende Künstliche Intelligenz kümmert sich um solche Dinge wie Laden, Zielen und Schießen. Protagonist des Spiels ist Kryptograph Corrin Webb, der mitten in einem Agententhriller landet. Das Ergebnis: Er wird von einer Vielzahl von Söldnern verfolgt. „There Came an Echo“ ist exklusiv als Download für Playstation 4 erhältlich und kostet rund 15 Euro.

„Lego Star Wars - Das Erwachen der Macht“ von Warner Interactive füllt für Fans die Lücke bis zum nächsten Kinofilm. Selbstverständlich wird die Story hier wieder einmal mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt, und es gibt Handlungsteile, die über die Filmvorlage hinausgehen. „Action-Adventure“ ist stets das Genre der Wahl. Zahlreiche Rätsel müssen geknackt werden. Und vor allem Sammlertypen und Entdecker kommen auf ihre Kosten. 200 Charaktere können gesammelt und gespielt werden, im virtuellen Hangar ist Platz für 40 Fortbewegungsmittel.

Die Filmhandlung wird in elf Missionen verpackt, die wiederum in kürzere, einzelne Abschnitte unterteilt werden. Einzelgänger haben es in dem Spiel deutlich schwerer als Teamplayer. Es wird stark auf Kooperation gesetzt, was den Titel auch familientauglich macht. Das Spiel ist ab zwölf Jahren freigegeben und für Nintendo Wii U, Playstation 3 und Xbox 360 für je 50 Euro erhältlich. Die Versionen für Xbox One und Playstation 4 kosten je rund 60 Euro.

Faith, die Heldin aus „Mirror's Edge Catalyst“ von Electronic Arts hat einen Hang zur Akrobatik. In der Parkour-Simulation in Egoperspektive geht es in die frei erkundbare Stadt Glass. Dabei wird über Dächer und Häuser gerannt und gesprungen, über Abgründe, aber auch in den Untergrund. Faith nimmt eine Reihe von Aufträgen an. Dabei geht es immer um Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und das richtige Timing. Auch das Kampftalent der jungen Frau ist gefragt - Waffen kommen dabei allerdings nicht zum Einsatz.

Auch wenn es nicht immer ganz deutlich ist, streitet Faith doch für das Gute. Die Stadt wird von einer Gruppe einflussreicher Herren beherrscht, denen fast jedes Mittel recht ist, um die Macht über Glass zu erhalten. Faith stellt sich ihnen entgegen. „Mirror's Edge Catalyst“ ist ab zwölf Jahren freigegeben und kostet je rund 65 Euro für Xbox One und Playstation 4.

„7 Days to Die“ ist ein tödliches Rennen gegen die Zeit. Der Gegner: Zombies. Endlose Horden von Zombies. Alle sieben Tage tauchen sie auf. Der Open-World-Titel ist ein spannender Genre-Mix aus Ego-Shooter, Survival Horror, Turm-Verteidigung und Rollenspiel. Die Tage zwischen den Angriffen müssen genutzt werden, um die Behausung zu befestigen und einen Vorrat an Waffen und nützlichen Gegenständen herzustellen. Die Rohstoffe müssen aber erst einmal gefunden werden.

Welche Basis sich der Spieler aussucht, ist offen. Man kann Ruinen ausbauen oder auch eine neue Behausung aufbauen, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Im Multiplayer-Modus können offline zwei und online vier Spieler gegeneinander oder im Koop-Modus antreten. „7 Days to Die“ ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet für Xbox One und Playstation 4 rund 35 Euro.