Outdoorkameras für kleine Kinder geeignet
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Kinder brauchen keine speziellen Kinderkameras, um mit dem Fotografieren zu beginnen. Umgekehrt sind aber auch nicht alle Erwachsenenkameras automatisch für die Kleinen geeignet.
Für Kinder scheidet die Nutzung einer miniaturisierten Kompaktkamera oft aus, weil die Feinmotorik der Kinderhände oft noch nicht ausgeprägt genug ist. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin. Eine gute Zwischenlösung, mit der auch Vorschulkinder schon klarkommen können, seien Outdoorkameras. Sie sind nicht nur robust und dürfen auch mal herunterfallen, sondern haben meist auch relativ große und leicht erreichbare Bedienelemente, weil sie unter anderem für die Nutzung mit Handschuhen konzipiert wurden.
Wenn eine Outdoorkamera nicht ohnehin auch von Erwachsenen in der Familie genutzt werden soll, ist ihr Preis - ab knapp 200 Euro aufwärts - zur Anschaffung nur fürs Kind oft zu hoch. Die Experten raten in diesem Fall zu einem Auslaufmodell, das mitunter deutlich günstiger zu haben ist, oder einer gebrauchten Kamera.
Älteren Kindern können Eltern das Fotografieren auch mit Kameras vermitteln, die mehr fortgeschrittene Einstellungen wie die manuelle Vorwahl von Blende und Belichtungszeit zulassen. Dabei ist den Experten zufolge ein klassisches Moduswahlrad nützlich, damit sich der Nachwuchs nicht durch komplizierte Display-Menüs hangeln muss. In jedem Fall sollte dem Nachwuchs die Einstellung für den Vollautomatik-Modus gezeigt werden. So ist jederzeit ein schneller Wechsel in einen leicht beherrschbaren Aufnahmebereich möglich.