Phone 7: Weniger Speicher heißt weniger Funktionen
Berlin (dpa/tmn) - Das mobile Betriebssystem Windows Phone 7 arbeitet künftig auch auf Smartphones mit geringerer Speicherleistung. Nutzer müssen dann jedoch eingeschränkte Funktionen in Kauf nehmen.
Microsoft hat auf dem Mobile World Congress im Februar angekündigt, die Hardware-Anforderungen für Windows Phone 7 herabzusetzen. Künftig arbeitet das mobile Betriebssystem auch auf Smartphones mit nur 256 Megabyte (MB) Arbeitsspeicher - allerdings nicht ohne Einschränkungen. So kann es sein, dass besonders speicherhungrige Apps auf abgespeckten Phone-7-Handys den Dienst versagen. Darauf weist Microsoft in seiner Online-Hilfe hin. Außerdem können Anwender nicht zwischen verschiedenen Apps hin- und herwechseln (Multitasking).
Verzichten müssen Besitzer eines Gerätes mit 256 MB auch auf das automatische Hochladen von Bildern in Microsofts Online-Speicherdienst Skydrive. Sie können auf ihren Handys ebenfalls keine Podcast-Abos verwalten oder Videopodcasts anschauen. HD-Videos (1280 mal 720 Pixel) werden zur Wiedergabe auf dem Handy auf 800 mal 450 Pixel herunterskaliert. Auch die Funktion „In der Nähe“, die über Restaurants, Geschäfte oder Sehenswürdigkeiten in der Umgebung informiert, ist Microsoft zufolge deaktiviert.
Eines der ersten Phone-7-Handys mit abgespeckter Hardware ist das Nokia Lumia 610, das im zweiten Halbjahr erscheinen soll.