RTL-Gruppe steigt aus DVB-T aus
Eine Million Haushalte in NRW sind betroffen.
Köln. Die RTL-Gruppe wird ihre Fernsehsender RTL, Vox, Super RTL und RTL II von 2015 an nicht mehr über die Antennentechnik DVB-T verbreiten. In Berlin ist davon auch n-tv betroffen, und in München endet die Ausstrahlung schon Ende Mai diesen Jahres. RTL begründet das mit hohen Kosten und fehlender Planungssicherheit. Die Verbraucherzentrale NRW kritisierte am Donnerstag den Ausstieg, weil dadurch allein in NRW eine Million Haushalte gezwungen seien, auf die teureren Wege Kabel oder DSL umzusteigen. „Digital Video Broadcasting — Terrestrial“ DVB-T ist als digitales Antennenfernsehen eine Alternative zu Satellit, Kabel oder Internet.
Die RTL-Gruppe hatte angekündigt, aus dieser Technologie auszusteigen. Die DVB-T-Zuschauer tragen nach RTL-Angaben nur 4,2 Prozent zum Marktanteil der Gruppe bei. Die Kosten pro DVB-T-Haushalt lägen aber 30 Mal so hoch wie via Satellit. Die vom Ausstieg betroffenen Zuschauer sollen über Laufbänder in den Programmen informiert werden. dpa