„Safer Internet Day“: Schritte für mehr Sicherheit
Luxemburg (dpa) - Würmer, Viren, Trojaner: Fast jeder dritte Internetnutzer in der EU kämpfte im vergangenen Jahr mit einem Computer-Schädling. Mit einem „Drei-Punkte-Plan“ können Nutzer für mehr IT-Sicherheit sorgen und ihre Daten schützen.
Am Dienstag (8. Februar) ist in Europa Tag des sicheren Internets. Die Europäische Statistikbehörde Eurostat teilte anlässlich des „Safer Internet Day“ mit, dass im vergangenen Jahr bei 31 Prozent der Internetnutzer in der EU der Computer von einem Virus befallen war. Dies habe zu Daten- oder Zeitverlust geführt. Den finanziellen Schaden bezifferte Eurostat nicht.
Am stärksten betroffen unter den 27 EU-Mitgliedstaaten waren der Statistikbehörde zufolge Bulgarien (58 Prozent), Malta (50 Prozent) und die Slowakei (47 Prozent). Dagegen hatten Österreich (14 Prozent), Irland (15 Prozent), Finnland (20 Prozent) und Deutschland (22 Prozent) die wenigsten Probleme mit Viren.
84 Prozent der Internetnutzer verwenden laut Eurostat eine IT-Sicherheitssoftware, doch Schutzprogramme speziell für Kinder sind weiterhin keine Selbstverständlichkeit. 2010 hatten nur 14 Prozent der User, die in einem Haushalt mit Kindern leben, eine entsprechende Sicherheitssoftware. Am weitesten verbreitet sind diese Programme in Luxemburg und Slowenien (je 25 Prozent). Schlusslicht ist Bulgarien, wo durchschnittlich nur jeder 50. Nutzer solche Programme installiert hat. Deutschland liegt mit 12 Prozent im Mittelfeld.
Mit einem „Drei-Punkte-Plan“ können Computernutzer für mehr IT-Sicherheit sorgen und ihre Daten schützen. Wie das Institut für Internetsicherheit an der Fachhochschule Gelsenkirchen rät, sollten sie alle Programme aktualisieren und Sicherheitssoftware installieren, Passwörter ändern, die älter als ein halbes Jahr sind und die Privatsphäre-Einstellungen bei sozialen Netzwerken überprüfen. Mit diesen Aktionen könnte eine Vielzahl von Angriffen verhindert werden. Hilfe bei der Umsetzung gibt es unter der kostenlosen Instituts-Hotline 0209/ 883 000 89.