Samsung überarbeitet sein Chromebook

Berlin/Schwalbach (dpa/tmn) - Samsung hat eine neue Version seines Chromebooks mit dem Google-Betriebssystem Chrome OS angekündigt. Dabei setzt der Hersteller nicht länger auf Intels Atom-Prozessoren, sondern auf eine CPU aus eigenem Hause (Exynos 5250) mit ARM-Architektur und zwei Cortex-A15-Kernen (1,7 Gigahertz).

Das matte HD-Display (1366 mal 768 Pixel) misst 11,6 Zoll, wie Samsung mitteilt. Zur Ausstattung des 1,1 Kilogramm leichten Chromebooks (rund 29 mal 21 mal 1,8 Zentimeter) gehören unter anderem 2 Gigabyte (GB) RAM- und 16 GB Massenspeicher, Bluetooth 4.0, USB 3.0, HDMI und ein SD-Kartenleser, allerdings kein Ethernet-Port.

Mit seinem 4080 Milliamperestunden starken Lithium-Polymer-Akku soll das Chromebook bis zu sieben Stunden laufen. Samsung verspricht eine Bootzeit von zehn Sekunden und ein Wiederaufwachen aus dem Ruhezustand in zwei Sekunden. Nur mit n-WLAN (XE303C12-A01DE) kostet das Chromebook 299 Euro, mit zusätzlichem UMTS-Modul (XE303C12-H01DE) 349 Euro.

Neben Samsung hat auch Acer ein Chromebook im Angebot, das demnächst auf den deutschen Markt kommen dürfte. Das Gerät namens C7 hat ebenfalls ein 11,6 Zoll großes HD-Display und 2 GB RAM, ist aber mit einer Zweikern-CPU von Intel (Celeron 847) und einer 320 GB großen Festplatte ausgestattet. Außerdem stecken HDMI, VGA, USB 2.0, Gigabit-Ethernet und n-WLAN in dem 1,4 Kilogramm schweren Rechner, der in anderen europäischen Ländern rund 230 Euro kostet.

Auch Google selbst hat kürzlich ein Premium-Chromebook namens Pixel mit extrem hochauflösendem Display vorgestellt, das 2560 mal 1700 Pixel auf 13 Zoll Fläche bietet. Technisch wartet das 1,5 Kilogramm schwere und 1,6 Zentimeter dünne Notebook in einem Gehäuse aus eloxiertem Aluminium mit einem glasüberzogenen Touchpad mit Core-i5-Prozessor, 32 Gigabyte (GB) SSD-Speicher und n-WLAN auf. Das hat seinen Preis: In den USA mindestens 1299 US-Dollar (knapp 1000 Euro) und 1449 US-Dollar (rund 1100 Euro) für eine Version mit LTE-Modul. Ob das Pixel nach Deutschland kommt, ist noch nicht sicher.

Chrome OS basiert auf dem gleichnamigen Google-Browser sowie einem Linux-Kern und ist darauf ausgelegt, ständig online zu sein, weil die Anwendungen aus dem Netz geladen werden. Es gibt aber auch einen eingeschränkten Offline-Modus, in dem nicht alle Apps zur Verfügung stehen.