Sony setzt auf Vernetzung - Neue Smartphone-Reihe NXT

Barcelona (dpa/tmn) - Sony will im Smartphone-Markt mit vernetzten Unterhaltungsdiensten durchstarten. Beim Mobile World Congress in Barcelona stellte der Konzern die Smartphone-Modelle Xperia P und U vor, die an Musik- und Video-Angebote des Unternehmens angebunden sind.

Als nächstes kommt NXT: Sony hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona (27. Februar 1. März) seine neuen Xperia-Smartphones präsentiert. Zum Flagschiff NXT S gesellen sich die Modelle NXT P und U hinzu. Auf allen drei Smartphones stehen über das Sony Entertainment Network die Dienste Music Unlimited und Video Unlimited zu Verfügung. Das P und das U sollen im zweiten Quartal jeweils mit einem Zweikern-Prozessor (1 Gigahertz), NFC-Chips und Android 2.3 (Gingerbread) ausgeliefert werden und später ein Update auf Version 4.0 (Ice Cream Sandwich) erhalten.

Ein besonders helles Display mit viel Reserven im Außeneinsatz verspricht Sony beim NXT P, das in einem Alugehäuse steckt. Die 4 Zoll große Anzeige soll durch zusätzliche weiße Pixel einen Helligkeitswert von bis zu 935 Candela erreichen. Wie den großen Bruder S ziert die neuen Modelle ein transparenter Leuchtstreifen unter dem Display. In welcher Farbe er leuchtet, lässt sich bestimmten Ereignissen wie dem Eingang einer neuen E-Mail zuordnen. Beim U geht es noch ein Stück individueller: „Die Illumination passt sich an, je nachdem, welche Bilder man anschaut oder welche Musik man hört“, erklärt Steve Walker, Marketingleiter bei Sony Mobile Communications.

Der Preis für das NXT P soll 449 Euro betragen, der für das NXT U 259 Euro. Für das P soll es für 49 Euro eine Multimedia-Dockingstation zur Stromversorgung, zum Anschluss an den Fernseher per HDMI und zum Anschluss von Maus und Tastatur per USB geben.

Sony hatte vor gut einer Woche das bisherige Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson komplett in den Konzern integriert. Die Mobiltelefone sind ein wichtiger Baustein im Plan des nächsten Sony-Chefs Kazuo Hirai, der die Angebote des Konzerns besser miteinander vernetzen und den schwächelnden Konzern dadurch wieder nach vorne bringen will. Daran hat allerdings auch schon jahrelang sein Vorgänger Howard Stringer gearbeitet.

Das Gemeinschaftsunternehmen hatte seinen Besitzern zuletzt wenig Freude gemacht: Der Absatz sackte ab, im vergangenen Jahr gab es einen Verlust von 247 Millionen Euro. Auch ein Fokus auf Smartphones mit dem boomenden Google-Betriebssystem Android und ein speziell auf Spiele zugeschnittenes Gerät, das die Playstation-Fans ansprechen sollte, konnten den Abwärtstrend bisher nicht stoppen.