Batman im Gefängnis und Sonic auf der Bremse

Berlin (dpa/tmn) - Abschied und Neuanfang zugleich: Professor Layton erlebt diesen Monat auf dem Nintendo 3DS sein vorerst letztes Abenteuer, dafür feiert das Sega-Maskottchen Sonic in „Lost World“ eine Wiedergeburt in den Fußstapfen von Mario.

Am besten lässt sich „Device 6“ wohl als interaktiver Roman beschreiben: Anna wurde entführt und erwacht ohne Erinnerung in einem seltsamen Schloss auf einer abgeschiedenen Insel. Ihre Suche nach Antworten wirft zunächst nur neue Fragen auf. Der Spieler unterstützt Anna bei ihrer Suche, indem er dem Text der Geschichte mit dem Finger folgt und dabei gelegentlich das iPhone oder iPad dreht. Dazu kommen knifflige Rätsel, die clever in die Geschichte eingearbeitet sind und echte Knobelarbeit verlangen. „Device 6“ steht für 3,59 Euro im App Store zum Download bereit, bisher gibt es den Rätselthriller nur auf Englisch.

Der Rätselexperte Layton und sein Gehilfe Luke lösen in „Professor Layton und das Vermächtnis von Aslant“ für den 3DS ihren sechsten und letzten gemeinsamen Fall. Dieser führt sie diesmal um die ganze Welt. Entwickler Nintendo verspricht über 500 knifflige Aufgaben, davon 365 als Tagesrätsel zum Download. Dazu gibt es wieder auflockernde Minispiele, eine spannende Geschichte und die gewohnt aufwendige Zeichentrickgrafik. Das Abenteuer steht für rund 45 Euro in den Läden und ist ab 6 Jahren freigegeben.

In der guten, alten Zeit war ein blauer Igel namens Sonic der größte Konkurrent von Mario. Für sein neues Abenteuer „Sonic Lost World“ für den 3DS, das sogar von Nintendo auf den Markt gebracht wird, hat sich das Sega-Maskottchen kräftig vom einstigen Gegner inspirieren lassen, genauer von „Super Mario Galaxy“. Und auch in Sachen Gameplay ähnelt Sonic immer mehr Nintendos Erfolgsserie: Im Gegensatz zur chaotischen Raserei älterer Titel ist er jetzt oft eher langsam unterwegs. Das Hüpfspiel ist ab 6 Jahren freigegeben und kostet rund 40 Euro. Eine Wii-U-Version ist ebenfalls erhältlich.

„Batman: Arkham Origins“ für den PC und Konsolen erzählt die Anfangsgeschichte der menschlichen Fledermaus. Zeitgleich bringt Warner Interactive mit „Batman: Arkham Origins Blackgate“ ein eigenes Spiel für Nintendos 3DS und die Playstation Vita auf den Markt, dass sich grundlegend vom großen Bruder unterscheidet. Aus der Seitenansicht kämpft sich Bruce Wayne alias Batman durch das Blackgate-Gefängnis, das von mehreren berühmten Insassen wie dem Joker oder dem Pinguin übernommen wurde. „Batman: Arkham Origins Blackgate“ steht für um die 40 Euro und mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren in den Läden.

„Transport Tycoon“ ließ Spieler schon vor 20 Jahren auf den Chefsessel eines Logistikunternehmens klettern, um zu Land, zu Wasser und in der Luft den Personen- und Güterverkehr zu regeln. Nun gibt es den Klassiker für 5,99 Euro auch auf Tablets mit Android und iOS. Verantwortlich für die Umsetzung ist die Firma 31X, die das Spiel grafisch sichtbar aufgemöbelt hat. Gesteuert wird der eigene Fuhrpark per Touchscreen, was überraschend gut funktioniert - ein komplexes Spiel bleibt „Transport Tycoon“ trotzdem.

Der Zombieshooter „Dead Trigger“ überzeugte vor allem durch seine für Smartphone- und Tabletverhältnisse sehr aufwendige Grafik. Nun erscheint mit „Dead Trigger 2“ von Madfinger Games der Nachfolger, der in dieser Hinsicht noch einmal verbessert wurde für Android und iOS. Dazu gibt es eine neue Steuerung, ansonsten halten sich die Neuerungen aber in Grenzen. Den Shooter gibt es kostenlos, dafür aber mit jeder Menge In-App-Käufe für Waffen und andere Überlebenshilfen.