Full House und Girl Power - Mobile Spiele im Februar
Berlin (dpa/tmn) - Im Februar kommen Rollenspieler mit Smartphones und Handhelds voll auf ihre Kosten. Zwei Klassiker und zwei brandneue Titel buhlen um die Aufmerksamkeit und das Geld der Fans. Wer sich davon unbeeindruckt zeigt, kann einfach mal die Würfel werfen.
„The Legend of Zelda: Majora's Mask“
Bis das nächste brandneue „Zelda“-Spiel erscheint, vergehen vermutlich noch ein paar Monate. Um die Wartezeit zu verkürzen, legt Nintendo „The Legend of Zelda: Majora's Mask“ neu auf. Nach „Ocarina of Time“ erhält also auch das zweite N64-Spiel der Serie als Remake für den 3DS. Links Widersacher ist diesmal nicht Erzfeind Ganondorf, sondern das unheimliche Horror Kid, das den Helden in die Welt Termina entführt und in eine menschliche Pflanze verwandelt. Und damit nicht genug - denn Horror Kid will auch noch den Mond abstürzen lassen.
Spielerisch ist „Majora's Mask“ auch in der Neuauflage eine der ungewöhnlichsten „Zelda“-Episoden. Denn für die Lösung seiner Aufgaben bleiben Link nur drei Tage Zeit. Das setzt den Spieler unter permanenten Zeitdruck, auch wenn sich der Lauf der Zeit zurückdrehen und anderweitig manipulieren lässt. In der Neuauflage klappt das dank neuer Funktionen, die das Spiel etwas übersichtlicher machen, und dem 3DS-Touchscreen ein wenig besser als auf dem N64. „The Legend of Zelda: Majora's Mask“ kostet etwa 45 Euro und ist ab 12 Jahren freigegeben.
„Monster Hunter 4 Ultimate“
Während Link in „Majora's Mask“ vor allem Rätsel löst, steht bei „Monster Hunter 4 Ultimate“, dem anderen Nintendo-Spiel des Monats, der Kampf im Mittelpunkt. In den weitläufigen Steppen, Wäldern und Bergen der Spielwelt wimmelt es nur so von fantastischen Geschöpfen. Wer Dinosaurier, Drachen und andere Ungeheuer besiegt, erhält Erfahrungspunkte und bessere Ausrüstung, mit denen er auf die Jagd nach noch gefährlicheren Monstern gehen kann.
In Japan ist „Monster Hunter“ eine der erfolgreichsten Spielereihen überhaupt. Kein Wunder, schließlich macht die Kombination aus Rollen- und Actionspiel schnell süchtig. Am meisten Spaß bietet „Monster Hunter“ traditionell im Multiplayer-Modus, im dem Spieler über das Internet gemeinsam mit ihren Freunden auf Monsterjagd gehen können. Das umfangreiche Spiel ist ab 12 Jahren freigegeben und steht für rund 45 Euro in den Läden.
„Dragon Quest 5: Die Hand der Himmelsbraut“
Sehr erfolgreich in Japan ist auch die Rollenspielserie „Dragon Quest“. Teil 5, „Die Hand der Himmelsbraut“ genannt, erschien 1992 für den Super Nintendo und gilt als einer der besten Teile der Serie. Grund dafür ist unter anderem die ungewöhnliche Geschichte, die von der Entwicklung einer Heldenfamilie über drei Generationen hinweg erzählt. Und auch die Idee, Monster nicht nur besiegen, sondern auch zähmen und selbst einsetzen zu können, war damals neu.
Nun bringt Square Enix eine Neuauflage für iOS und für Android auf den Markt. In Sachen Gameplay und Story bleibt alles beim alten, Technik und Steuerung wurden aber natürlich an die Möglichkeiten moderner Mobilgeräte mit ihren Touchscreens angepasst. Mit einem Preis von 14,99 ist „Dragon Quest 5: Die Hand der Himmelsbraut“ ein eher teures Smartphone- und Tablet-Spiel, dafür aber auch sehr umfangreich.
„Criminal Girls: Invite Only“
„Criminal Girls: Invite Only“ von NIS America macht die Rollenspielflut des Monats komplett. Der Titel für die Playstation Vita ist die erweiterte Neuauflage eines PSP-Spiels, das bisher nur in Japan erhältlich war. Neun weibliche Kriminelle erhalten die Chance, sich ihren Weg aus der Hölle zu bahnen und ein neues Leben anzufangen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie jedoch ein Labyrinth voller gefährlicher Monster durchqueren.
Jedes der neun Mädchen hat ihren eigenen Charakter, eine eigene Hintergrundgeschichte und spezielle Fähigkeiten. Um erfolgreich zu sein, muss der Spieler die Gruppe nicht nur zusammenhalten, sondern auch gut aufeinander abstimmen. Hinter der bunten Fassade von „Criminal Girls“ verbirgt sich ein klassisches Rollenspiel. Wer Spaß an unzähligen Kämpfen und am ständigen Verbessern seiner Charaktere hat, sollte damit voll auf seine Kosten kommen. Die Flucht aus der Hölle ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet um die 40 Euro.
„Kniffel LIVE“
Ein Würfelspiel als App? Warum nicht, dachten sich Schmidt Spiele und ließen den Klassiker Kniffel von b-interaktive als „Kniffel LIVE“ für Android und für Windows 8 umsetzen. Mit simplem Design und vielen Online-Funktionen ist die Umsetzung des Würfelspiels durchaus gelungen. Spieler können entweder gegen Fremde antreten oder ihre Facebook-Freunde zu einer Partie einladen. Was dem Spiel fehlt, ist nur ein lokaler Multiplayer-Modus - dafür braucht es dann doch wieder echte Würfel. „Kniffel LIVE“ ist ab sofort erhältlich und kostenlos, kommt ohne In-App-Käufe und mit nur wenig Werbung aus.