In Kerkern und Raumschiffen - Neue PC-Spiele

Berlin (dpa/tmn) - Eines der beliebtesten Online-Aufbau-Simulationen bekommt einen Adventure-Ableger: Mit „Minecraft - Story Mode Episode 1“ ist der erste von fünf geplanten Teilen erschienen. Aber es gibt weitere Spiele-Neuheiten - zum Beispiel mit Weltraumpiraten und Kerkermeistern.

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„Minecraft - Story Mode Episode 1“

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Im quietschbunten, pixeligen „Minecraft“-Universum brechen in „Minecraft - Story Mode Episode 1“ vier Helden auf, um den sagenumwobenen Elder-Drachen zu finden. Um den hohen Ansprüchen der Spielergemeinde gerecht zu werden, arbeitete Entwickler Mojang mit Telltale Games zusammen. Und so spielt sich der rund 20 Euro teure Titel auch wie ein klassisches Adventure: Gegenstände einsammeln, kombinieren, Rätsel lösen und Hinweisen folgen. Das Spiel ist ein echter Multi-Plattformer. Es ist neben PC, Mac, PS3, PS4, Xbox One und 360 auch für iOS- und Android Geräte sowie Playstation Vita und Nintendo Wii U erschienen.

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„Overlord: Fellowship of Evil“

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Die Gefolgschaft des Bösen lädt in „Overlord: Fellowship of Evil“ (Codemasters) zum Tanz. Der nunmehr dritte Teil der Serie hat nicht viel gemein mit seinen Vorgängern. So wurde der namensgebende Overlord gestrichen und auch die Third-Person-Perspektive fällt weg. Stattdessen spendieren die Entwickler eine isometrische Draufsicht auf die Schlachten, die nun von bis zu vier Spielern im Koop-Modus ausgefochten werden. Ein bisschen erinnert das Spiel an den „Tomb Raider“-Spin-off „Lara Croft und der Tempel des Osiris“.

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Wieder mit von der Partie sind die Unheil stiftenden Minions um ihren Anführer Gnarl. Diese haben übrigens, abgesehen vom Namen, nichts mit den niedlichen, gelben Knutschkugeln aus dem Kino zu tun. Das Veröffentlichungsdatum der Xbox-One- und PS4-Versionen steht noch nicht fest. Die PC-Ausgabe ist schon für 19 Euro zu haben. Die Altersfreigabe liegt bei zwölf Jahren.

„Sword Coast Legends“

Ebenfalls in dunklen Gängen, Kerkern und Katakomben angesiedelt ist „Sword Coast Legends“, ein neuerlicher Ableger der „Dungeons-&-Dragons“-Rollenspiel-Reihe. Dessen Pen-&-Paper-Urahn ist für sein sorgsam durchdachtes und ausgefeiltes Regelwerk bekannt. Neben einem umfangreichen, 40 Stunden währenden Einzelspieler-Modus soll es einen komplexen, aber einfach zu bedienenden Editor geben. So kann der Spieler gewaltige Dungeons mit bis zu zehn Ebenen erstellen. In die so erstellten Kampagnen kann der menschliche Dungeon-Master quasi in Echtzeit eingreifen und so beispielsweise das Wetter verändern und die Kontrolle über Monster übernehmen.

Das Spielprinzip ist bewährt und simpel: Der Dungeonmaster, ob Computer oder Mensch, versucht mittels ausgefeilter Fallen und blutrünstigen Monstern die Heldentruppe zu vernichten. Letztere kann der Spieler selbst zusammenstellen und mit dem detailreichen Charakter-Editor nach Belieben gestalten. „Sword Coast Legends“ ist über Steam oder Amazon für 35 Euro erhältlich. Die Altersfreigabe liegt auch hier bei zwölf Jahren.

„Rebel Galaxy“

Weniger fantasylastig, aber mindestens genauso actionreich ist der Weltraum-Titel „Rebel Galaxy“ (Double Damage Games). Der Spieler kann im Game frei wählen, ob er als profitgieriger Händler, verwegener Weltraumpirat oder als politisch versierter Diplomat unterwegs ist. Ähnlich Titeln wie „Elite: Dangerous“ lautet das Spielprinzip: kämpfen, erkunden, entdecken, handeln und diplomatisch agieren. Egal für welchen Weg sich der Spieler entscheidet, alles beginnt an Bord eines waffenstrotzenden Raumschiffs.

Der Raumgleiter lässt sich beliebig erweitern und aufrüsten. Auf der Agenda des Weltraumkapitäns stehen dann Dinge wie die Erkundung fremder Welten, diplomatische Deals mit Aliens, Asteroiden-Ausbeutung oder die Suche nach seltenen Artefakten. Die PC-Version ist bei Steam und GOG für 20 Euro zu haben.

„Albert & Otto“

Mit „Albert & Otto“ (Kbros Games) ist bei Steam ein skurriles Point-&-Click-Abenteuer in düsterer, schwarz-weißer Comic-Optik erschienen. Protagonisten des Spiels sind ein kleiner Junge namens Albert und sein Stoffhase Otto. Das ungleiche Paar begibt sich auf die Suche nach Alberts entführter Schwester. Dabei müssen die beiden blutrünstige Monster bekämpfen und tödlichen Fallen entgehen - und sich perfekt ergänzen. Otto hat etwa als Auslöser für Druckplatten und Schalter zu fungieren, während Albert über telekinetische Kräfte verfügt und Gegenstände einfrieren, ziehen, schieben, werfen und schweben lassen kann. Im Zusammenspiel der beiden ermöglicht das kreative Lösungsansätze.