Neues für die Konsole: Mit Hirn und Takt ins Abenteuer

Berlin (dpa/tmn) - Eine Nachwuchspiratin auf Schatzsuche, ein Meisterdieb auf der Spur seines verschollenen Vaters und ein Jungdämon im Kampf um Anerkennung: Das sind die Geschichten, aus denen die Handheld-Spiele im April gemacht sind.

Um in Videospielen erfolgreich zu sein, braucht es üblicherweise logisches Denken, Geschick oder gute Reflexe. Etwas ungewöhnlichere Fähigkeiten verlangt das 3DS-Spiel „Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers“: Um hier das Ende der Geschichte zu erleben, ist vor allem Rhythmusgefühl gefragt. Konventioneller spielen sich dagegen das Adventure „Captain Morgane and the Golden Turtle“, das Taktik-Rollenspiel „Disgaea 3“ und das Kampfsportspiel „Supremacy MMA: Unrestricted“.

Mit dem Nintendo DS und dem Adventure „Captain Morgane and the Golden Turtle“ können Spieler ab dem 20. April in See stechen. Das klassische Point-and-Click-Adventure begleitet die kleine Morgane Castillo, Tochter eines berüchtigten Seeräubers, bei ihrem Aufstieg zur gefürchteten Piratin. Endlich erwachsen will sie sich eine Mannschaft zusammenstellen, ein Schiff besorgen und auf große Fahrt gehen, um die sagenumwobene goldene Schildkröte von Turtle Island zu finden.

Auf dem Weg zum Schatz begegnet Morgane an 50 Schauplätzen rund 40 Charakteren, die ihr mal mehr und mal weniger wohlgesinnt sind. Für Abwechslung sorgen neben den klassischen Rätseln einige Minispiele. Die Story des Adventures stammt von Steve Ince, der unter anderem die Geschichte des PC-Klassikers „Baphomets Fluch“ geschrieben hat. Das humorvolle Karibikabenteuer von dtp Entertainment kostet etwa 28 Euro und ist auch für Konsolen und den PC erhältlich.

3DS-Spieler, die es weniger konventionell mögen, sollten einen Blick auf „Rhythm Thief und der Schatz des Kaisers“ von Nintendo werfen. Der Kunstdieb Raphael begibt sich darin auf die Suche nach seinem verschollenen Vater - und zwar tanzend. Denn seine Beutezüge erledigt Raphael stets im rhythmischen Trippelschritt. Ähnlich wie bei Musikspielen wie „Guitar Hero“ kommt es auch bei „Rhythm Thief“ darauf an, die richtige Taste zur richtigen Zeit zu drücken.

Kommt der Spieler nicht aus dem Takt, kann Raphael spielend an Museumswächtern vorbei tanzen, über Laserschranken hüpfen oder elegant Gegner aus dem Weg räumen. Dabei hilft ihm auch sein Hund, der den merkwürdigen Namen Fondue trägt. Gemeinsam tanzen die beiden durch die Museen und über die Dächer von Paris, um das Mysterium um Raphaels verschwundenen Vater zu lösen. Das bunte Rhythmusspiel ist bereits im Handel und kostet rund 45 Euro.

Im komplexen Taktik-Rollenspiel „Disgaea 3: Absence of Detention“ von NIS Amercia kommen Spieler dagegen mit Rhythmusgefühl nicht sehr weit. Stattdessen ist Hirnschmalz gefordert: Wer die eigenen Einheiten planlos in die Schlacht wirft, geht bei den rundenbasierten Gefechten leer aus. Zum Glück gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit taktischen Tricks und Kniffen einen Vorteil zu verschaffen. Spieler können zum Beispiel die Blöcke, aus denen die einzelnen Level bestehen, verschieben, stapeln oder sogar auf die Gegner werfen.

Die mit viel Humor gespickte Handlung von „Disgaea 3“ spielt in der Unterwelt auf einer Eliteschule für Dämonen. Wer auf der „Evil Academy“ erfolgreich sein will, muss sich so viel wie möglich danebenbenehmen - wer dagegen zum Beispiel immer pünktlich zum Unterricht kommt, gilt schnell als Versager. Protagonist des Taktikspiels ist Mao, der ausgerechnet in dieser Umgebung beschließt, ein echter Held zu werden. Am 20. April erscheint das Remake eines Playstation-3-Titels für 35 Euro auf der Playstation Vita.

Bei „Supremacy MMA: Unrestricted“ von 505 Games spielt statt taktischer Raffinesse brachiale Gewalt die Hauptrolle. Kein Wunder, dass das Kampfsportspiel erst ab 18 Jahren freigegeben ist. MMA steht für Mixed Martial Arts und bedeutet, dass im Ring so ziemlich alle Kampftechniken erlaubt sind. Zwölf Kampfstile haben es in den Titel für die Playstation Vita geschafft, so kann ein Wrestler beispielsweise gegen einen Kickboxer antreten. Die Athleten sind dabei keine Fantasiegestalten, sondern echte Kampfsportler. Bei der Bedienung hat der Spieler die Wahl zwischen der klassischen Eingabemethode mit Buttons und Analogsticks oder einer neu entwickelten Touchscreensteuerung. „Supremacy MMA: Unrestricted“ ist ab dem 26. April für etwa 40 Euro im Handel.

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