Schießen, rasen, tüfteln: Neue Konsolenspiele
Berlin (dpa/tmn) - Heiß her geht es bei den neuen Konsolen-Spielen. THQ bringt eine weitere Folge der Shooter-Reihe „Red Faction“ heraus, auch für den Klassiker „Duke Nukem“ gibt es nach langen 14 Jahren einen Nachfolger.
Ein Highlight für Tüftler spielt in den 40er Jahren.
„Red Faction: Armageddon“ hat eine Vorgeschichte: Vor 50 Jahren befreite Alec Mason mit seiner Red-Faction-Widerstandstruppe den Mars von der Earth Defense Force (EDF). Seitdem konnten die Kolonisten ihre Freiheit auf dem roten Planeten genießen. In „Red Faction: Armageddon“ ist die Existenz der Siedler bedroht. Denn Bösewicht Adam Hale, ein erbitterter Feind des Mason-Clans, vernichtet die Terraformer - Wunderfabriken, die ganze Landstriche urbar machen können. Ohne sie wäre ein Leben auf dem Mars nicht möglich. Die Menschen flüchten unter die Marsoberfläche. Darius Mason, Enkels des berühmten Alec, tut sich mit Kara, einer Schmugglerin, und Winters, einem abgebrühten Red-Faction-Sergeant zusammen, um den Mars ein weiteres Mal zu befreien.
Das Setting des Titels ist bedrohlich: Nur die Truppe um Darius ist in der Lage, die Menschen aus den Untergrund-Siedlungen zu befreien. Aber auch Helden machen Fehler - und Darius erweckt böse Aliens aus einem langen Schlaf. Einem überarbeiteten Waffenarsenal haben die Entwickler neue und besonders furchterregende Gegner gegenübergestellt, darunter die fiesen Creepers, die Säure spucken, und die Ravagers, die Blitze schleudern können. In „Armageddon“ darf der Spieler nicht nur zerstören. Mit der neuen Nano lässt sich Zerstörtes wieder rekonstruieren. Das Spiel erscheint am 7. Juni mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren. Die Varianten für Playstation 3 (PS3) und Xbox 360 kosten rund 60 Euro, die PC-Version 10 Euro weniger.
Ebenfalls erst ab 18 freigegeben ist das Actionspiel „Duke Nukem Forever“. Mega-Macho Duke Nukem hat es sich in den vergangenen 14 Jahren in der Versenkung gut gehen lassen. Nun lässt er die Pokerkarten liegen und verzichtet auf weitere Auftritte in Fernsehshows, um auf seine gewohnt ungehobelte und politisch unkorrekte Art auf Alienjagd zu gehen. Auch die ein oder andere Dame lässt sich von ihm gern aus den Fängen der Außerirdischen retten. „Duke Nukem Forever“ erscheint am 10. Juni für PS3 und Xbox. Das Spiel kostet jeweils rund 55 Euro, eine PC-Version ist für rund 45 Euro zu haben.
Die Ballerei ist nicht jedermanns Sache. Wer zur Abwechslung gern einmal in die Ermittlerrolle schlüpft und gegen das organisierte Verbrechen ermittelt, ist bei „L.A. Noire“ an der richtigen Adresse. Der Titel spielt im Los Angeles der 40er Jahre. Korruption, Drogenhandel, Mord und Totschlag sind an der Tagesordnung. Detective Cole Phelps ist einem Geheimnis auf der Spur. Bis er das jedoch lüften kann, muss er viele unterschiedlicher Fälle lösen, die in die Handlung verwoben sind.
Für die Charaktere haben Schauspieler Pate gestanden: Ihr Mienenspiel wurde abgefilmt und zu Animationen verarbeitet. Denn Gesten und Mimik müssen im Spiel ganz genau interpretiert werden, wenn der Spieler Gangster überführen und dingfest machen will. „L.A. Noire“ ist für PS3 und Xbox erschienen und kostet rund jeweils rund 50 Euro.
Für Fantasy- und Rollenspiel-Fans soll am 17. Juni „Dungeon Siege III“ von Square Enix erscheinen. Die wichtigsten Werkzeuge der vier Protagonisten sind genreüblich Zauberkraft und Waffenmacht. Im Königreich Ehb ist einiges aus den Fugen geraten. Die vier Legionäre ziehen los, um gefährlichen Kreaturen, die das Land destabilisieren, die Stirn zu bieten. Bis zu vier Spieler können sich gemeinsam an einer Konsole ins Abenteuer stürzen. „Dungeon Siege III“ wird für PS3 und Xbox rund 55 Euro kosten, die PC-Variante 45 Euro.
Wem Shooter, Action- oder Rollenspiele zu anstrengend sind, und wer sich nach einem gediegenen Ausritt mit PS-gewaltigen Boliden sehnt, sollte sich „Dirt 3“ näher ansehen. Dort steht Rallye-Fanatikern ein umfangreicher Fuhrpark zur Verfügung. Auf mehr als 100 Strecken können sich die Piloten austoben. Kern des Spiels ist der Karrieremodus. Dort heißt es Punkte sammeln und sich in der Weltrangliste verbessern - wie bei echten Profi-Rennfahrern. Der Realitätsgrad lässt sich dem eigenen Geschmack entsprechend einstellen: Vom Fahrfehler verzeihenden Modus für Anfänger bis hin zur Simulationen mit erbarmungslos authentischer Fahrphysik. „Dirt 3“ ist für PS3 und Xbox für 55 Euro zu haben, die PC-Version rund 10 Euro günstiger.