Von Meisterdieben, Monsterjägern und Profigolfern
Berlin (dpa/tmn) - Ungeheuer bekämpfen, Städte retten oder Sheriffs im wilden Westen beklauen: Abenteuer gibt es auf den Konsolen reichlich. Familienfreundliche Titel sind zum Beispiel „Sly Cooper“ und „Die Croods“.
„God of War“ richtet sich eher an Erwachsene.
Die nächste Konsolengeneration steht vor der Tür, Sony hat seine Playstation 4 sogar schon vorgestellt. Um die Zeit bis zum Verkaufsstart der neuen Geräte zu überbrücken, greifen die Spielentwickler zu Altbewährtem: Mit „Gears of War: Judgment“ und „God of War: Ascension“ erscheinen gleich zwei Titel, die die Vorgeschichte populärer Serien erzählen. Nintendo bringt derweil eine Neuauflage von „Monster Hunter 3“ auf den Markt.
Ein weiterer alter Bekannter ist der Meisterdieb Sly Cooper. Seine ersten drei Abenteuer erlebte der sprechende Waschbär noch auf der Playstation 2, nun erscheint mit „Sly Cooper: Jagd durch die Zeit“ von Sony Computer Entertainment der vierte Teil für die Playstation 3. Wie der Titel verrät, reist Sly diesmal durch verschiedene Epochen, vom wilden Westen bis zum Japan der Samurai. Dabei trifft er mehrerer seiner Vorfahren, darunter zum Beispiel ein Ninja-Waschbär.
Erzählt wird die Geschichte in bunter Zeichentrickgrafik. Für Lacher sorgen vor allem die schlaue Schildkröte Bentley und das tollpatschige Nilpferd Murray, die Sly bei seinen Raubzügen unterstützen. Am Gameplay hat sich wenig geändert: Sly springt und klettert wie auf der Playstation 2, per Knopfdruck balanciert er auf Regenrinnen und Turmspitzen. Anstatt sich mit Gegnern anzulegen, schleicht der Waschbär lieber an ihnen vorbei. „Jagd durch die Zeit“ kostet etwa 50 Euro.
Seit dem 21. März läuft „Die Croods“, ein Animationsfilm um eine durchgeknallte Familie aus der Steinzeit, im Kino. Ein paar Wochen später erscheint am 12. April mit „Die Croods: Steinzeit Party“ von Namco Bandai das passende Spiel. Der Titel erscheint ausschließlich für die Nintendo-Konsolen Wii und Wii U und ist als Partyspiel für die ganze Familie gedacht: In 25 Minispielen können Eltern und Kinder ihre Kräfte messen, darunter Autorennen oder Brettspiele. Für die Wii kostet „Die Croods“ etwa 40 Euro, die Wii-U-Version bietet etwas schönere Grafik und ist zehn Euro teurer.
„Tiger Woods PGA Tour 14“ von Electronic Arts lässt den Spieler mit zahlreichen Golfprofis auf akkurat simulierten Plätzen überall auf der Welt antreten. Mit dabei sind neben dem Titelhelden Tiger Woods auch Legenden wie Arnold Palmer. Ist die Konsole mit dem Internet verbunden, simuliert das Spiel sogar das Wetter realistisch: Regnet es auf dem echten Golfplatz gerade, müssen sich Spieler auch in der Simulation mit widrigen Bedingungen herumschlagen. Geschwungen wird der Schläger entweder mit den Bewegungsteuerungen Move und Kinect oder klassisch per Controller. „Tiger Woods PGA Tour 14“ kostet etwa 60 Euro.
Realistisch statt fantastisch geht es in „Monster Hunter 3 Ultimate“ von Nintendo zu. Für die Neuauflage des Action-Rollenspiels wurde vor allem die Steuerung überarbeitet: Wichtige Gegenstände kann der Spieler nun bequem über den Touchscreen im Controller der Wii U abrufen. Ansonsten bleibt alles beim Alten: Alleine oder mit bis zu drei Freunden geht der Spieler auf die Jagd nach großen und kleinen Ungeheuern. Aus deren Fellen, Zähnen oder Knochen kann er sich neue Waffen bauen und es so schließlich auch mit riesigen Drachen aufnehmen. „Monster Hunter 3 Ultimate“ kostet rund 55 Euro.
In „God of War: Ascension“ von Sony Computer Entertainment schlüpft der Spieler in die Rolle des griechischen Helden Kratos. In „Ascension“ ist der Krieger aber noch nicht die Legende aus den Vorgängern für Playstation 2 und 3, sondern steht am Anfang seiner Karriere. Im Kampf gegen die bösen Furien erkundet er mehrere Schauplätze der griechischen Mythologie und kämpft dort gegen verschiedene Sagengestalten. Ganz neu ist der Mehrspielermodus, in dem der Spieler in einer Arena gegen bis zu sieben menschliche Gegner kämpfen muss. „God of War: Ascension“ ist exklusiv für die Playstation 3 erschienen und steht für rund 55 Euro in den Läden. Eine Jugendfreigabe hat das Spiel nicht erhalten.
Gleiches gilt für den Shooter „Gears of War: Judgement“ von Microsoft. Genau wie „Ascension“ erzählt auch das vierte „Gears of War“-Spiel die Vorgeschichte der Ereignisse aus den ersten drei Teilen: Als Mitglied einer Eliteeinheit muss der Spieler die Stadt Halvo Bay vor der Invasion böser Monster retten.
In Sachen Gameplay gibt es ein paar kleine Neuerungen: Vor jedem Level kann der Spieler sich mit zusätzlichen Bedingungen selbst das Leben schwer machen. So beginnt man einen Level zum Beispiel mit wenig Munition oder trifft auf besonders gefährliche Gegner. Als Belohnung winkt eine höhere Punktzahl, die man anschließend online mit seinen Freunden vergleichen kann. Wer lieber direkt gegeneinander antritt, wechselt in den Mehrspielermodus, dem Microsoft ein paar neue Level und Modi spendiert hat. „Gears of War: Judgment“ kostet etwa 60 Euro und erscheint exklusiv für die Xbox 360.