Stichwort: Hacker, Cracker, Hacktivisten
Berlin (dpa) - Ursprünglich bezeichnete der Begriff „Hacker“ einen Technik-Enthusiasten, der ein Gerät oder eine Software begreifen will und dabei neue, nicht selten ungewöhnliche Nutzungsmöglichkeiten erschließt.
Im Sprachgebrauch werden darunter jedoch vor allem Kriminelle und Spione verstanden, die Sicherheitslücken ausnutzen, um in fremde Computer einzudringen, um diese lahmzulegen oder Informationen zu stehlen. In der Szene gibt es für die kriminellen Hacker einen eigenen Begriff: Cracker.
Eine weitere Untergattung des Hackers hat im vergangenen Jahr viele Schlagzeilen gemacht: Der Hacktivist, der seine Fachkenntnisse einsetzt, um für politische Ziele zu kämpfen. Die lose organisierte Gruppe Anonymous legte beispielsweise die Websites von Firmen lahm, die das Whistleblowing-Portal Wikileaks boykottiert hatten.
Der Chaos Computer Club (CCC), der ab Dienstag wieder seinen Jahreskongress abhält, betont, zur guten Seite zu gehören. Der Verein hat sich selbst eine Hackerethik gegeben. Und mit ihrer Expertise treiben die Computerexperten die politische Debatten zu Themen wie Vorratsdatenspeicherung oder Überwachungssoftware voran.